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Bischof Bätzing und Großerzbischof Shevchuk betonen Frieden in Berlin

Bonn (ots) – Ein Aufruf zur Einheit, ein Mahnmal an die Freiheit – so beginnt der St. Michael-Jahresempfang in Berlin am 10. September 2024. Bischof Dr. Georg Bätzing, der Chef der Deutschen Bischofskonferenz, stellt klar: Es ist an der Zeit, sich gegen die wachsende Polarisierung in unserer Gesellschaft zu stemmen! Vor über 550 Gästen, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, rangiert sein Appell für einen respektvollen politischen Dialog über den Zerfall der Demokratie und die Gefahren, die uns durch vergangene Konflikte drohen.

„Freiheit und Demokratie sind ein unschätzbares Gut“, so Bätzing. In einer Welt voller Chaos und Gewalt sei es wichtiger denn je, die Grundsätze des Völkerrechts und der Zusammenarbeit hochzuhalten. „Wenn das Recht des Stärkeren gelten soll, verlieren wir alle.“ Ein starkes Zeichen setzt die Kirche, indem sie sich ausdrücklich für das Weltgemeinwohl einsetzt – und sie hat klare Forderungen!

Ein Appell an die Solidarität mit der Ukraine

Bischof Bätzing zieht klare Linien und spricht über den verheerenden Einfluss des russischen Angriffskriegs auf die europäische Friedensordnung. „Die Ungerechtigkeit, die jetzt geschieht, ist nicht nur eine Frage der Ukrainischen Bürger. Es betrifft uns alle!“ Er bekräftigt: Die Kirche steht an der Seite der Ukraine und unterstützt das Legitimitätsrecht der Selbstverteidigung.

Ein starkes Votum gibt es vom Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk von Kiew, der den Deutschen für ihre Unterstützung dankt und eindringlich an die Schrecknisse des Krieges erinnert. „Dieser Krieg ist ein Marathon, und wir alle müssen schnell und standhaft mitlaufen!“, ruft er aus. Er warnt vor der Zerstörung von Kirchen in besetzten Gebieten und schildert die verheerenden Auswirkungen der Aggression: „Sollte Putin gewinnen, wird unser Erbe ausradiert!“

Die Botschaft des Großerzbischofs für die Zukunft

Mit eindringlichen Worten appelliert Shevchuk an die Weltgemeinschaft: „Wir müssen für einen gerechten Frieden kämpfen. Ein Frieden, der Aggression nicht toleriert, ist die einzige Grundlage für eine nachhaltige Zukunft!“ Der Großerzbischof lässt keinen Zweifel daran, dass die Hoffnung auf Freiheit und Gerechtigkeit tief in den Herzen der Ukrainer verankert ist: „Nach dem Roten Reich des Bösen haben wir uns für die Werte der Demokratie entschieden. Für uns sind Freiheit und Gerechtigkeit nicht Verhandlungssache!“

Das Erbe von Hitlers und Stalins Gräueltaten darf sich nicht wiederholen – ein eindringlicher Appell des Großerzbischofs, der die Notwendigkeit unterstreicht, für die Demokratie zu kämpfen, auch wenn es persönliche Opfer fordert.

Hintergrund – Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk, 1970 in der Ukraine geboren, ist ein Symbol des Widerstands und des Kampfes für Gerechtigkeit. Seit 2011 führt er die Ukrainische griechisch-katholische Kirche und steht damit an der Spitze eines geistlichen Kampfes für die Sicherheit und Würde seines Volkes.

Die Ansprachen von Bischof Dr. Georg Bätzing und Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk sind unter www.dbk.de als PDF verfügbar.

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