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Bischöfin Fehrs wirbt für ein neues Wir – Johannisempfang der EKD in Berlin

Der diesjährige EKD-Jahresempfang in Berlin stand im Zeichen des Appells der amtierenden Ratsvorsitzenden, Bischöfin Kirsten Fehrs, für ein „neues Wir“. In ihrer Johannisrede betonte sie die Bedeutung des demokratischen Diskurses, das aufeinander Hören und das klare Benennen von Konflikten. Fehrs unterstrich die Unvereinbarkeit von antisemitischen und rassistischen Positionen mit christlichen Werten und forderte eine Offensive zum Dialog, um unterschiedliche Meinungen zu teilen und den demokratischen Diskurs zu stärken.

Ein zentraler Schwerpunkt der Rede lag auf der Bedeutung der Grundrechte, insbesondere in anspruchsvollen Lebenssituationen, wo das Individuum nicht unter die Räder kommen sollte. Fehrs hob dabei die Religionsfreiheit und das Grundrecht auf Asyl hervor, welches aktuell unter Druck stehe. Sie appellierte an die Wahrung des Kirchenasyls und betonte dessen wichtige Rolle im gesellschaftlichen Frieden.

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Des Weiteren thematisierte Bischöfin Fehrs die Ergebnisse der ForuM-Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie. Sie sprach von einem eklatanten Versagen, das ungeschönt betrachtet und aktiv angegangen werden müsse. Die amtierende Ratsvorsitzende betonte die Notwendigkeit respektvoller, aber klarer Veränderungen, um Missständen entgegenzutreten.

Die Veranstaltung, die anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Evangelischen Gesangbuches stattfand, legte einen besonderen Fokus auf die Musik. Kirchenmusikdirektor Kilian Nauhaus und der Staats- und Domchor Berlin unter der Leitung von Professor Kai-Uwe Jirka gestalteten das Festprogramm, zu dem Prälatin Anne Gidion eingeladen hatte.

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