Am 1. Januar 2025 startete im Landkreis Fürstenfeldbruck die Biotonne, ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Abfallwirtschaft in der Region. Ziel dieser Initiative ist es, mehr energetisch verwendbares Material zu sammeln. Der Abfallwirtschaftsbetrieb hat etwa 31.000 Biotonnen an die Bürger verteilt, um die richtige Entsorgung von organischen Abfällen zu fördern.

Die Auslieferung der Biotonnen an Nachzügler und die Gemeinde Grafrath begann bereits am 16. Dezember 2024. Ab Mitte Januar 2025 erfolgt die Abholung nicht mehr benötigter Tonnen, wobei es auch die Möglichkeit gibt, die Größe der abonnierten Tonne zu ändern. Ab dem 1. Januar sollen alte Biosäcke nicht mehr zur Abholung bereitgestellt werden, da der Biomüll nun in den neuen Tonnen gesammelt wird.

Details zur Biotonne

Der gesammelte Biomüll wird zur Firma Högl in Volkenschwand gebracht, wo er vergoren wird. Für die Zukunft ist zudem der Bau einer eigenen Vergärungsanlage in Maisach geplant, die jedoch noch auf Prüfungen wartet. Die Biotonnen sind mit einem elektronischen Chip ausgestattet, um die Nutzung besser nachverfolgen zu können. Die Gebühren für die Biotonne sind in der Leistungsgebühr der Restmülltonne enthalten, und es besteht eine Pflicht zur Nutzung der Biotonne, wobei es jedoch Befreiungsmöglichkeiten für Haushalte gibt, die selbst kompostieren.

Die Leerung der Biotonnen erfolgt alle 14 Tage, und die Bürger sind angehalten, diese bis 6 Uhr am Leerungstag bereitzustellen. Die Biotonnen sind mit einem speziellen Biofilterdeckel ausgestattet, der dazu beiträgt, Gerüche zu neutralisieren und Schimmelpilzsporen zu binden. Erlaubte Abfälle in die Biotonne sind unter anderem Obst- und Gemüseabfälle, Nussschalen, Eierschalen und Kaffeesatz. Nicht zulässig sind hingegen Staubsaugerbeutel, Zigarettenkippen und Verpackungen, einschließlich biologisch abbaubarer Produkte.

Um die Nutzung der Biotonne zu optimieren, empfiehlt es sich, Bioabfall aus der Küche zunächst in einem kleinen Vorsortierbehälter zu sammeln, der mit einer Papiertüte oder Zeitungspapier ausgelegt werden sollte. Hierbei nimmt das Papier Feuchtigkeit auf und reduziert unerwünschte Gerüche. Während biologisch abbaubare Kunststoffbeutel nur verwendet werden sollten, wenn dies in den kommunalen Sortiervorgaben ausdrücklich erlaubt ist, sollte auf Kunststoffbeutel verzichtet werden, da diese nicht kompostierbar sind und Rückstände im Kompost hinterlassen können, wie kompost.de berichtet.