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Biertrends: Preise steigen in Österreich und Deutschland

Das Geheimnis hinter den exorbitanten Preisen in Österreichs Restaurants.

In Österreich sind die Preise in Gaststätten zu Beginn des Jahres gestiegen, was auch Bierliebhaber hart trifft. Die Brau Union, zu der bekannte Biermarken gehören, erhöhte die Preise um 3,6 Prozent, angeblich aufgrund des Kostendrucks durch die Inflation. Dies führte dazu, dass Gäste für ein Bier oft über 5,50 Euro zahlen mussten, mit Spitzenpreisen von 6,20 Euro für einen halben Liter in renommierten Restaurants. Die steigenden Bierpreise betreffen nicht nur Österreich, sondern auch Deutschland, wo ähnliche Entwicklungen zu beobachten sind.

Die Preiserhöhungen sind nicht isoliert, sondern Teil eines allgemeinen Trends. Im Winter stiegen beispielsweise auch die Preise für Glühwein deutlich an. Dies steht im Zusammenhang mit gestiegenen Produktions- und Energiekosten sowie einem rückläufigen Bierkonsum je Einwohner in Österreich. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes kamen im Jahr 2023 in Österreich knapp 83 Liter Bier pro Kopf zum Konsum, während der Trend rückläufig ist. Angesichts der hohen Preise könnten Verbraucher ihren Bierkonsum weiter reduzieren.

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In Deutschland haben die steigenden Bierpreise ebenfalls zu zahlreichen Diskussionen geführt. Die Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent zu Beginn des Jahres trug ebenso dazu bei wie die gestiegenen Einkaufspreise pro Hektoliter für Gastronominnen und Gastronomen. Branchenverbände wie Dehoga warnen vor weiteren Preiserhöhungen, die auf höhere Energie- und Produktionskosten zurückzuführen sind. Kunden in der Gastronomie spüren insgesamt den Druck steigender Preise in vielen Bereichen, was sich auf ihr Ausgabeverhalten auswirkt. Die Entwicklung der Bierpreise in Österreich und Deutschland verdeutlicht die Herausforderungen, denen Gastronomiebetriebe und Verbraucher gleichermaßen gegenüberstehen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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