DeutschlandOberallgäu

Betrüger im Oberallgäu: 100.000 Euro und ein Auto weg!

VorfallBetrug
Uhrzeit15:00
OrtImmenstadt-Kalvarienberg, Gelsenkirchen
Verletzte2
Sachschaden in €200000
UrsacheTelefonbetrug, Liebesbetrug

Im Oberallgäu haben skrupellose Anruf-Betrüger zugeschlagen und dabei eine 94-jährige Frau sowie einen 61-jährigen Mann um insgesamt rund 100.000 Euro erleichtert. Die Polizei warnt eindringlich vor diesen gefährlichen Maschen, die immer dreister werden. Laut einem Bericht von All-in.de gaben sich die Betrüger in einem Fall als Polizeibeamte aus und setzten die Seniorin mit einem Schockanruf unter Druck.

Die 94-Jährige wurde am Montag in eine Falle gelockt, als die Betrüger behaupteten, ihre Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht und benötige dringend Geld für die Kaution. In einem emotionalen Ausnahmezustand hob die Frau einen fünfstelligen Betrag von ihrem Bankkonto ab und übergab das Geld einem unbekannten Mann in Immenstadt-Kalvarienberg. Dies ist nicht der einzige Fall, denn auch ein 61-jähriger Mann fiel auf die Masche herein, die ihm eine vermeintliche Online-Liebe vorgaukelte.

Die perfide Online-Liebe

Der 61-Jährige hatte über Monate hinweg Kontakt zu einer Frau, die er im Internet kennengelernt hatte. Die Betrüger schafften es, ihn mit immer neuen Geschichten über angebliche Notlagen um einen fünfstelligen Geldbetrag zu bringen. Doch damit nicht genug: Der Mann übergab auch sein Auto, um die Frau von ihrem Ex-Freund „freizukaufen“. Der Betrüger, der sich als Händler ausgab, versprach, den Fahrzeugwert an den Ex-Freund der Frau auszuzahlen. Diese perfide Taktik hat bereits viele Menschen in den Ruin getrieben.

Die Polizei hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: Im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West gab es 2023 etwa 20 erfolgreiche Schockanrufe mit einem Gesamtschaden von fast 900.000 Euro. Im Jahr 2024 sind es bis jetzt bereits 35 Fälle mit einem Schaden von rund 1,7 Millionen Euro. Die Betrüger nutzen diese Maschen zunehmend, um hohe Geldbeträge zu erbeuten. Auch die Masche des Liebesbetrugs hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen, mit über zwei Millionen Euro Schaden allein im Jahr 2023, wie MSN berichtet.

Die Polizei schlägt Alarm

Die Polizei gibt wertvolle Tipps, um sich vor diesen Betrügern zu schützen. Sie warnt, dass die Polizei niemals um eine Kaution für Angehörige bitten wird. Bei solchen Anrufen sollte sofort aufgelegt werden. Zudem wird geraten, den vermeintlich betroffenen Angehörigen direkt zu kontaktieren und kein Geld an Unbekannte zu übergeben. Die Polizei appelliert an die Bürger, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und im Zweifel die 110 zu wählen.

Die Betrüger sind immer raffinierter und nutzen emotionale Manipulation, um ihre Opfer zu täuschen. Es ist wichtig, wachsam zu sein und sich über die verschiedenen Betrugsmaschen zu informieren, um nicht selbst Opfer zu werden. Die Polizei ermutigt alle, verdächtige Anrufe zu melden und sich bei Unsicherheiten an die Behörden zu wenden.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 7
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 112
Analysierte Forenbeiträge: 23

Quelle/Referenz
all-in.de
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