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Beruflicher Aufstieg: Rückgang der Förderungen im Jahr 2023 – Statistische Daten und Fakten

Reduzierte Förderung für beruflichen Aufstieg: Auswirkungen auf die berufliche Weiterbildung in Deutschland

In Deutschland haben im vergangenen Jahr rund 190.100 Personen Förderung für ihren beruflichen Aufstieg erhalten, wie die neuesten Statistiken des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden zeigen. Dies entspricht einem Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz des Rückgangs stieg die Fördersumme um 3,6 Prozent auf über 1,06 Milliarden Euro. Durch das Aufstiegs-Bafög unterstützen Bund und Länder Maßnahmen zur beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten und zum Lebensunterhalt, wobei die Hälfte als Zuschuss gewährt wird und die Möglichkeit besteht, ein zinsgünstiges Darlehen zu beantragen.

Besonders erfreulich ist der Anstieg der geförderten angehenden Erzieherinnen und Erzieher um zwei Prozent auf insgesamt 56.800 Personen. Auf dem zweiten Platz der am häufigsten geförderten Berufe liegen Industriemeisterinnen und -meister Metall mit 9600 Geförderten, gefolgt von geprüften Wirtschaftsfachwirtinnen und -fachwirten mit 8900 Geförderten.

Interessanterweise zeigt sich ein Geschlechterunterschied bei der Aufstiegsfortbildung: 84.000 Frauen und 106.100 Männer erhielten letztes Jahr eine Förderung. In technisch orientierten Fortbildungsberufen sind mehr Männer vertreten, während Frauen vermehrt soziale Fortbildungsberufe anstreben, so das Bundesamt.

Die Statistiken zeigen auch, dass 63 Prozent der Geförderten eine Vollzeit- und 37 Prozent eine Teilzeitfortbildung absolvieren. Die größte Altersgruppe, die von der Förderung profitiert, sind die 20- bis 30-Jährigen mit 67 Prozent, gefolgt von den 30- bis 40-Jährigen mit 19 Prozent. Die Entscheidung über die Förderung hängt maßgeblich von der finanziellen Situation der Personen ab: 77 Prozent der in Vollzeit Geförderten hatten kein Einkommen, während bei weiteren 17 Prozent das Jahreseinkommen unter 5000 Euro lag.

Die sinkende Zahl der Personen, die Förderung für ihren beruflichen Aufstieg erhalten, wirft Fragen über den Zugang zur beruflichen Weiterbildung in Deutschland auf. Es ist entscheidend, dass alle Personengruppen, unabhhängig von Geschlecht oder Einkommenslage, gleiche Chancen auf beruflichen Aufstieg und Weiterbildung haben. Die Förderung sollte weiterhin so gestaltet sein, dass sie Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen unterstützt und ihnen ermöglicht, ihre beruflichen Ziele zu erreichen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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