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Beruflicher Aufstieg: 190.100 Menschen erhalten Förderung – Anstieg bei Erzieherinnen und Erziehern

Abnahme der beruflichen Aufstiegsförderung: Auswirkungen auf die Bildung und die Wirtschaft

Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland eine Abnahme von 1,2 Prozent bei der Anzahl der Personen, die Förderung für den beruflichen Aufstieg erhielten. Laut dem Statistischen Bundesamt sank diese Zahl auf rund 190.100 Empfänger. Gleichzeitig stieg die Fördersumme um 3,6 Prozent auf über 1,06 Milliarden Euro. Diese Förderung, bekannt als Aufstiegs-Bafög, wird vom Bund und den Ländern bereitgestellt, um Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung zu unterstützen, einschließlich der Kosten für die Maßnahme und des Lebensunterhalts. Die finanzielle Unterstützung besteht zur Hälfte aus einem Zuschuss, während Darlehen zu vorteilhaften Konditionen als zusätzliche Option zur Verfügung stehen.

Das Aufstiegs-Bafög profitierte im vergangenen Jahr insbesondere angehende Erzieherinnen und Erzieher. Mit 56.800 Geförderten sind sie die am häufigsten unterstützte Gruppe. Auf dem zweiten Platz folgten Industriemeisterinnen und -meister im Bereich Metall mit 9600 und geprüfte Wirtschaftsfachwirtinnen und -fachwirte mit 8900 Geförderten.

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Die Verteilung der Förderung zeigt auch Geschlechterunterschiede auf. Insgesamt erhielten 84.000 Frauen und 106.100 Männer Förderung. Technisch orientierte Fortbildungsberufe zogen mehr Männer an, während Frauen vermehrt soziale Fortbildungsberufe anstrebten, so das Bundesamt für Statistik.

Interessanterweise ergab die Statistik, dass 63 Prozent der Geförderten eine Vollzeit- und 37 Prozent eine Teilzeitfortbildung absolvierten. Die größte Altersgruppe stellten die 20- bis 30-Jährigen mit 67 Prozent dar, gefolgt von den 30-bis 40-Jährigen mit 19 Prozent. Die Entscheidung für eine Förderung hängt maßgeblich von der finanziellen Situation ab. 77 Prozent der in Vollzeit Geförderten hatten kein Einkommen, während bei weiteren 17 Prozent das Jahreseinkommen unter 5000 Euro lag.

Die Abnahme der beruflichen Aufstiegsförderung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Bildung und die Wirtschaft haben. Es ist entscheidend, dass Investitionen in die berufliche Weiterbildung aufrechterhalten werden, um die Kompetenzen der Arbeitnehmer zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitsmarktes zu erhöhen.

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