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Zunahme von Diskriminierung: Bericht der Antidiskriminierungsbeauftragten

Berlin | Antidiskriminierungsbeauftragte veröffentlicht alarmierende Zahlen im Jahresbericht

In einer besorgniserregenden Entwicklung hat die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, vor der Präsentation ihres Jahresberichts eine alarmierende Zunahme von Diskriminierung in der Gesellschaft festgestellt. Rassismus zeigt sich jetzt offener, direkter und grausamer, gab Ataman gegenüber der dpa zu bedenken.

Die Diskriminierung betrifft insbesondere Migranten, Menschen mit Behinderungen und queere Personen und manifestiert sich in deren Alltagserfahrungen. Queer umfasst Menschen, die keine heterosexuelle Orientierung haben oder sich nicht mit den traditionellen Geschlechterrollen identifizieren. Ataman wies auf Diskriminierungsfälle hin, die im Arbeitsumfeld oder bei der Wohnungssuche auftreten. Die Betroffenen fühlen sich zunehmend allein gelassen.

Heute präsentiert die Beauftragte den Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Seit 2006 berät die Stelle Betroffene auf Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, wenn sie aufgrund rassistischer, ethnischer, geschlechtlicher oder religiöser Gründe diskriminiert wurden. Die Stelle zieht auch Stellungnahmen der betroffenen Parteien ein und vermittelt in Konfliktsituationen.

Die Gesamtzahl der Anfragen bei der Antidiskriminierungsstelle ist im Laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen. Laut dem letzten Jahresbericht von 2022 gab es 8800 Anfragen. Es wird erwartet, dass auch im aktuellen Bericht wieder Rekordzahlen verzeichnet werden.

Die alarmierenden Zahlen im Jahresbericht zeigen die dringende Notwendigkeit, weiterhin gegen Diskriminierung in der Gesellschaft vorzugehen und Betroffene zu unterstützen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine inklusive und diskriminierungsfreie Gesellschaft schaffen, in der Vielfalt geschätzt und respektiert wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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