Am 3. Februar 2025 stehen die Bundestagswahlen vor der Tür, die am 23. Februar 2025 stattfinden werden. Wissenschaftler*innen der Humboldt-Universität in Berlin haben sich bereit erklärt, zu verschiedenen Aspekten der Wahlen Stellung zu beziehen und stehen für Medienanfragen zur Verfügung.
Die Expert*innen behandeln eine Vielzahl von Themen, die von der parlamentarischen Struktur in den Bundesländern bis hin zur Migrationspolitik und Europapolitik reichen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Politische Kommunikation, die Transformationen in der Gesellschaft und die Arbeitsmarktökonomie gelegt. Ein umfassender Überblick über die Forschungsschwerpunkte der einzelnen Wissenschaftler*innen bietet die Möglichkeit, die Wahl aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
Themenschwerpunkte der Experten
Die Humboldt-Universität stellt mehrere Expert*innen zur Verfügung:
- Prof. Dr. Andreas Schäfer – Politische Kommunikation und Demokratie
- Dr. Werner Reutter – Justizialisierung der Politik und Parlamentarismus
- Prof. Dr. Hanna Schwander – Wohlfahrtsstaat und politische Prozesse
- Prof. Dr. Naika Foroutan – Migrationspolitik und Integration
- Prof. Dr. Heike Klüver – Politisches Verhalten und europäische Politik
- Prof. Michael C. Burda, PhD – Arbeitsmarktökonomie und Europäische Integration
Zusätzlich befassen sich Forscher*innen der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ebenfalls mit wahlrelevanten Themen. Sie analysieren unter anderem den Wahlkampf, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sowie die Herausforderungen, die sich durch die Digitalisierung und Fachkräftemangel ergeben.
Aktuelle Herausforderungen im Wahlkampf
Der Wahlkampf wird von verschiedenen Strategien geprägt, da die Parteien versuchen, sich im „Wettbewerb der Ideen“ zu behaupten. Prof. Dr. Olaf Hoffjann betont, dass die verkürzten Wahlkampfzeiten und zahlreiche Krisen große Herausforderungen darstellen. Zudem spielt die Nutzung digitaler Medien durch alle Parteien eine zentrale Rolle. Prof. Dr. Andreas Jungherr weist darauf hin, dass digitale Medien die Reichweite der Kampagnen erhöhen und Modernität symbolisieren.
Ein weiterer bedeutender Aspekt sind die Schwierigkeiten der Koalitionsbildung nach der Ampelregierung. Prof. Dr. Ulrich Sieberer analysiert die möglichen Koalitionen, darunter Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün, und die damit verbundenen Kompromissnotwendigkeiten, die zu Enttäuschungen bei den Wählern führen könnten.
Schlussfolgerung
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wird nicht nur durch aktuelle politische Fragestellungen bestimmt, sondern fordert auch ein kritisches Augenmerk auf gesellschaftliche Transformationen und wirtschaftliche Herausforderungen. Weiterführende Informationen zu diesen Themen finden sich in einer detaillierten Studie des Bundestages.