Das Winterwetter in Berlin und Brandenburg sorgt für ungemütliche und wechselhafte Bedingungen. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kündigen für den Freitag Schneeregen- und Schneeschauer an, während starke Wind- und Sturmböen über die Region wehen. Zahlreiche Verkehrsunfälle ereigneten sich in der Umgebung von Potsdam aufgrund der eisigen Temperaturen. Laut Berichten der Tagesspiegel rückte die Feuerwehr Potsdam bis 18:45 Uhr zweimal aus und war bei fünf betroffenen Fahrzeugen im Einsatz. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Das kalte Wetter wird durch einen Tiefausläufer verursacht, der polare Meeresluft nach Brandenburg und Berlin bringt. Ab Freitagmittag wird ein verstärkter Schneefall von Nordwest nach Südost über die Region erwartet. Die Temperaturen könnten auf bis zu drei Grad steigen und gegen Abend die südlichen Landesteile erreichen. Kaltluftgewitter sind nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Samstag sind örtliche Schneeregen- oder Schneeschauer zu erwarten, begleitet von stark böigem Wind und vereinzelt Frost.
Glatteisgefahr und Verkehrsstörungen
Die Glättegefahr wird von Freitagabend bis Samstagvormittag anhalten, während die Temperaturen auf bis zu minus drei Grad fallen könnten. Der Samstag zeigt sich wechselnd bis stark bewölkt mit einzelnen Schneeregen- oder Schneeschauern und Höchsttemperaturen bis zu zwei Grad. Am Sonntag beginnt der Tag niederschlagsfrei, gegen Nachmittag könnte jedoch Schneefall einsetzen, der in gefrierenden Regen übergehen kann. Auch an diesem Tag sind Höchstwerte um ein Grad zu erwarten, begleitet von schwachem bis mäßigem Wind aus süd- und südöstlicher Richtung. In der Nacht zum Montag wird mit Tiefstwerten um 0 Grad gerechnet, wobei die Glatteisgefahr abnimmt.
Die winterlichen Bedingungen wirken sich nicht nur in Berlin und Brandenburg negativ aus, sondern führen auch deutschlandweit zu massiven Problemen auf Straßen, Schienen und im Flugverkehr. Die Tagesschau berichtet, dass der Deutsche Wetterdienst bis morgen vor Glatteis und Schneefall warnt, was am Morgen zu zahlreichen Unfällen mit hauptsächlich Blechschäden führte. In anderen Bundesländern kam es teils zu schweren Verkehrsbehinderungen, während Schulen in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen teilweise geschlossen blieben und digitaler Unterricht angeboten wurde. Auch der Flugverkehr ist stark beeinträchtigt, wobei in Frankfurt von 1.047 geplanten Flügen knapp 600 gestrichen wurden.