Werder Bremen erlebte gestern einen herben Rückschlag im DFB-Pokal-Viertelfinale, als die Mannschaft gegen Arminia Bielefeld mit 1:2 ausschied. Das Spiel fand am 25. Februar 2025 im ausverkauften Stadion statt, wo 26.601 Zuschauer das Geschehen verfolgten. Diese Niederlage wird von vielen als vorläufiger Tiefpunkt der Saison angesehen. Werder Bremen steht nach diesem Ausscheiden herausfordernd da, da das Team in den letzten neun Pflichtspielen nur ein einziges Mal als Sieger vom Platz ging.
Leonardo Bittencourt, einer der Spieler, die nach der Partie zur Leistung der Mannschaft Stellung nahmen, äußerte scharfe Kritik. Er sagte, die Mannschaft „schmeißt“ ihre bis zur Winterpause starke Saison weg. Bittencourt war frustriert über die verpassten Chancen und die insgesamt ungenügende Leistung. Er betonte, dass die Spielidee von Trainer Ole Werner nicht das Problem sei, forderte jedoch ein anderes Auftreten der Spieler. Laut ihm sei das Team „wahrscheinlich zu lieb“, und er wünschte sich mehr Aggressivität auf dem Platz.
Niederlage gegen einen Drittligisten
Die Niederlage gegen Bielefeld ist besonders enttäuschend, da der Drittligist zuvor bereits zwei Bundesligisten aus dem Pokal gekegelt hatte. In dieser Saison konnte Bielefeld Siege gegen Hannover 96, Union Berlin und den SC Freiburg verbuchen. Während das Team von Werder Bremen versuchte, sich zurückzukämpfen, ging Bielefeld durch Marius Wörl in der 35. Minute in Führung. Kurz vor der Pause folgte ein Eigentor von Julian Malatini, was das Ergebnis auf 2:0 für Bielefeld erhöhte.
Werder Bremen reagierte in der zweiten Halbzeit, indem Leonardo Bittencourt und Oliver Burke eingewechselt wurden, um die Offensive zu stärken. Burke erzielte in der 56. Minute den 1:2-Anschlusstreffer, doch die Bemühungen der Bremer blieben letztlich erfolglos. Eine Kopfballchance von Amos Pieper in der Nachspielzeit landete an der Latte, und ein vermeintliches 3:1 für Bielefeld wurde mittels Videobeweis nicht anerkannt.
aktueller Stand im DFB-Pokal
Der DFB-Pokal, der seit 1935 ausgetragen wird, hat für alle teilnehmenden Mannschaften eine hohe finanzielle Bedeutung, insbesondere für Amateurvereine. In dieser Saison nehmen 64 Mannschaften daran teil, darunter die 18 aus der Bundesliga und 18 aus der 2. Bundesliga. Die Teilnehmerzahl wurde 1982 auf 64 reduziert, und der Pokal wird im K.-o.-System ausgetragen. Der Sieger qualifiziert sich für die UEFA Europa League, was für Werder Bremen in der aktuellen Form unerreichbar bleibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Werder Bremen nach dieser herben Niederlage und dem angespannten Saisonverlauf dringend Lösungen finden muss, um sich zu stabilisieren, bevor es in der Liga weitergeht. Wie Bittencourt betonte, ist ein Umdenken innerhalb der Mannschaft notwendig, um aus dem Negativtrend auszubrechen.
Die kritischen Aussagen Bittencourts und die ernüchternde Bilanz von vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge werden sicherlich ein zentrales Thema für die kommenden Wochen sein. Nach der bisherigen Leistung bleibt abzuwarten, ob Trainer Ole Werner die nötigen Veränderungen vornehmen kann, um den Verein aus der aktuellen Krise zu führen.