Wenke Poster, Absolventin der Technischen Universität Chemnitz, hat sich in der Medienbranche einen Namen gemacht. Sie gründete den Verein Blicki e.V., der Grundschulkindern Unterstützung bietet, um sicher durch den Straßenverkehr zu navigieren. Poster wurde in Chemnitz geboren und verbrachte dort ihre ersten 15 Lebensjahre, bevor sie für ihre schulische Laufbahn ins Allgäu und später nach Berlin zog.
Als Kind führte sie ein unbeschwertes Leben und verbrachte viel Zeit mit Eistanzen als Leistungssport. Nach der Wiedervereinigung kehrte sie zu ihrem ersten Studium an die TU Chemnitz zurück, wo sie den Bachelorstudiengang Medienkommunikation begann. Ihre Studienzeit war geprägt von Aufbruchstimmung und Experimentierfreude, was sie rückblickend als spannend empfindet.
Karriereweg und Herausforderungen
Nach ihrem Bachelor-Abschluss studierte Poster an der Filmuni HFF Konrad Wolf in Potsdam und erwarb einen Master in Europäischen Medienwissenschaften. Während ihrer Karriere arbeitete sie unter anderem in der Kommunikation für eine Tochtergesellschaft der WestLB in Düsseldorf während der Finanzkrise und gründete 2011 mit ihrem Mann die Firma stories unlimited, die sich auf visuellen Content spezialisiert hat.
2017 wurde ihr Sohn geboren, was ihre berufliche Ausrichtung beeinflusste. Inmitten der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, entstand die Idee zu Blicki e.V. Der Verein hat seit seiner Gründung bereits knapp 80.000 Kinder bundesweit erreicht und wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Aktuell arbeitet Blicki e.V. an einem Blicki-Wimmelbuch, das zum Schulanfang veröffentlicht werden soll. Poster hebt die Bedeutung ihrer Selbstständigkeit hervor, die auf Leidenschaft und Talenten basiert, sowie die wertvolle Unterstützung ihrer Eltern und Schwiegereltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Medienkompetenz und Kinderrechte
In einer Welt, in der Kinder und Jugendliche Medien zunehmend selbstverständlich nutzen, ist Medienkompetenz unerlässlich für einen selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Umgang mit diesen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert zahlreiche Initiativen zur Stärkung der Medienerziehung, die darauf abzielen, Eltern und Fachkräften die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Kinder in der digitalen Welt zu begleiten. Programme wie „Gutes Aufwachsen mit Medien“ oder „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ liefern Informationen und Handlungsempfehlungen für den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien.
Zusätzlich analysiert das Projekt kinderrechte.digital die Auswirkungen der Digitalisierung auf Kinder und entwickelt Strategien für kinderpolitische Maßnahmen. Diese Initiativen stehen im Einklang mit den Zielen von Blicki e.V., das sich für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr einsetzt und dabei auch die Bedeutung von Medienkompetenz berücksichtigt.
Tipps für Absolventen
Für frischgebackene Absolventen hat Poster einen wertvollen Rat: Sie sollten Freude am Ausprobieren haben, keine Angst vor Fehlern zeigen und ein gesundes Maß an Selbstvertrauen sowie Zielstrebigkeit mitbringen. Mit ihrer eigenen Erfolgsgeschichte inspiriert sie nachfolgende Generationen, ihren eigenen Weg in der Medienbranche zu finden und die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.