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Warum Kirschlorbeer in deutschen Gärten umstritten ist – Naturschützer warnen vor den Folgen

Warum der Kirschlorbeer für Natur und Umwelt eine Gefahr darstellt

Kirschlorbeer ist zweifelsohne eine beliebte Heckenpflanze in deutschen Gärten. Trotz ihrer attraktiven Merkmale wie dem schnellen Wachstum, der robusten Natur und dem effektiven Blickschutz steht diese immergrüne Pflanze jedoch seit Langem in der Kritik von Naturschützern. Die Kontroverse um den Kirschlorbeer beruht vor allem auf zwei Hauptaspekten: seiner Invasivität und der geringen Biodiversität, die er fördert.

Als invasive Neophyte hat der Kirschlorbeer die Tendenz, sich ungehindert auszubreiten, was zur Verdrängung einheimischer Pflanzenarten führen und die ökologische Vielfalt gefährden kann. Diese unkontrollierte Ausbreitung stellt ein Problem dar, insbesondere in Wäldern und naturnahen Gebieten. Zudem bietet der Kirschlorbeer nur begrenzte Nahrungs- und Lebensraumressourcen für Insekten, Vögel und andere Tiere, was die Biodiversität im Garten oder der Umgebung reduzieren kann.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Blätter des Kirschlorbeers, die blausäurehaltig und giftig sind. Diese Blätter sind kaum oder gar nicht kompostierbar und können sich negativ auf die Umwelt auswirken, besonders wenn sie unsachgemäß entsorgt werden. Naturschutzverbände wie der NABU weisen auf die schädlichen Auswirkungen dieser Pflanze hin und empfehlen alternative Optionen, die weniger kontrovers sind.

Trotz der Beliebtheit des Kirschlorbeers gibt es zahlreiche alternative Pflanzen, die ähnliche ästhetische und funktionale Eigenschaften bieten, aber weniger umstritten sind. Pflanzen wie Liguster, Hainbuche und Berberitze sind robust, pflegeleicht und fördern die Biodiversität im Garten, indem sie eine vielfältige Nahrungsquelle für Vögel, Insekten und andere Tiere darstellen. Diese Alternativen sind eine nachhaltige Wahl, die einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten können.

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Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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