Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck besucht heute das Volkswagen-Werk in Emden, das sich inmitten einer Krise befindet. Sein Besuch ist Teil einer Unternehmenstour, und er hat für Montag einen „Autogipfel“ mit Vertretern aus der Automobilbranche und Gewerkschaften einberufen. VW sieht sich mit hohen Kosten und schwachen Verkaufszahlen konfrontiert, was zu Diskussionen über mögliche Werksschließungen und betriebsbedingte Entlassungen führt. Berichten zufolge könnte der Konzern bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen, eine Zahl, die von der Belegschaft allerdings als „Schwachsinn“ zurückgewiesen wird.
Das Emder Werk, mit rund 8.000 Arbeitsplätzen der wichtigste industrielle Arbeitgeber der Region, hat sich in den letzten Jahren auf die Produktion von Elektroautos spezialisiert und investierte über eine Milliarde Euro in neue Kapazitäten. Die Serienfertigung der Elektrolimousine ID.7 startete letzten Sommer, während der ID.4 seit Mai 2022 gefertigt wird. Der Rückgang der Absatzförderung beim Kauf von E-Autos hat jedoch die Nachfrage stark beeinflusst, wodurch die Produktion derzeit nicht voll ausgelastet ist. Ein genauer Blick auf die Entwicklungen im VW-Konzern zeigt die Herausforderungen, vor denen die deutsche Automobilindustrie steht, wie www.t-online.de berichtet.