Treptow-Köpenick

Wohnungsmarkt Berlin: Baubranche vor Herausforderungen

Die Entwicklung auf dem Berliner Wohnungsmarkt deutet darauf hin, dass die Situation in den nächsten Jahren weiter verschärft wird. Neue Zahlen des Landesamts für Statistik Berlin-Brandenburg zeigen, dass die Betriebe des Berliner Bauhauptgewerbes in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich weniger Aufträge erhalten haben als im Vorjahr. Dies bedeutet, dass in den kommenden Monaten weniger gebaut werden wird. Im ersten Quartal wurden auch rund 24 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr zuvor.

Im vergangenen Jahr konnte der Senat sein Ziel, jährlich 20.000 neue Wohnungen in Berlin zu bauen, nicht erreichen. Es wurden lediglich knapp 16.000 Einheiten fertiggestellt, was fast acht Prozent weniger als im Vorjahr entspricht. Die Gründe für den Rückgang sind die gestiegenen Kreditzinsen und Baukosten der letzten beiden Jahre, was das Bauen deutlich verteuert hat. Dadurch sind die Auftragseingänge um 31,7 Prozent zurückgegangen. Besonders im März sank die Zahl drastisch um 54 Prozent.

Die meisten neuen Wohnungen wurden in den Berliner Bezirken Lichtenberg und Treptow-Köpenick gebaut, wobei der Großteil in Mehrfamilienhäusern entstand. Der Senat strebt an, den Wohnungsmangel durch den Bau neuer Einheiten zu bekämpfen. Das Ziel von 20.000 neuen Wohnungen pro Jahr wurde jedoch bisher kein einziges Mal erreicht. Dies spiegelt auch die Schwierigkeiten der Bundesregierung wider, die jährliche Fertigstellung von 400.000 neuen Wohnungen im gesamten Land zu erreichen, was auch im vergangenen Jahr nicht gelang.

Auch in Brandenburg deutet der Rückgang der Aufträge auf schwierige Zeiten für die Baubranche hin. Im ersten Quartal dieses Jahres gab es einen Rückgang von mehr als 17 Prozent bei den neuen Aufträgen, während die Umsätze leicht um 1,7 Prozent stiegen. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen erhöhte sich im Gesamtjahr 2023 auf fast 11.900 Einheiten, was fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr ist.

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