PolitikTreptow-Köpenick

Wohnungsbaulücke in Berlin: Zahl der fertiggestellten Einheiten sinkt weiter

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Berlin ist im Vergleich zum vorherigen Jahr gesunken, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg berichtet. Trotz eines Durchschnittswerts von knapp 16.000 neu gebauten Einheiten im vergangenen Jahr, was knapp acht Prozent weniger Neubauten als im Jahr davor entspricht, liegt der Senat weiterhin deutlich unter seinem Ziel, jährlich 20.000 neue Wohnungen zu errichten. Besonders auffällig ist, dass die meisten neuen Wohnungen in den Bezirken Lichtenberg und Treptow-Köpenick gebaut wurden, wobei sich die Zahl der Neubauten in Lichtenberg sogar verdoppelte.

Von den insgesamt 16.000 neuen Wohnungen wurden die meisten, nämlich 13.443, in neu errichteten Mehrfamilienhäusern realisiert. Etwa knapp 1000 Wohnungen entstanden in Ein- und Zweifamilienhäusern, während rund 1200 Wohnungen durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden zur Statistik hinzukamen. Der Senat reagiert auf den angespannten Wohnungsmarkt und die stark gestiegenen Mieten, indem er vor allem auf die Schaffung neuer Wohnungen setzt. Trotz des klaren Ziels, jährlich 20.000 Einheiten zu bauen, konnte die Regierung dies bisher nicht erreichen, vor allem aufgrund hoher Baukosten und zeitweiliger Engpässe bei Baumaterialien.

Nicht nur in Berlin, sondern auch auf Bundesebene verfehlt die Bundesregierung seit Jahren ihr Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen bundesweit fertigzustellen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt nur rund 294.400 neue Wohnungen fertiggestellt, was erneut zeigt, dass die Wohnungsknappheit und der Bedarf an Wohnraum in Deutschland weiterhin ungedeckt sind. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung Maßnahmen ergreifen wird, um diesem drängenden Problem effektiv zu begegnen.

Berlin News Telegram-KanalBerlin News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"