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Kostenexplosion: Berlin kämpft gegen illegale Müllablagerungen am Tag und in der Nacht

Das rätselhafte Phänomen illegaler Müllablagerungen: Wie Berlin über zehn Millionen Euro jährlich damit kämpft

Die Entsorgung von illegalem Müll in Berlin verursacht jährlich Kosten von mehr als zehn Millionen Euro. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) übernimmt den Großteil dieser Aufgaben, wobei sie im vergangenen Jahr 9,7 Millionen Euro in Rechnung stellte. Vor diesem Zeitraum waren es deutlich geringere Beträge. Die BSR hat mittlerweile auch die Verantwortung für die Entsorgung von Sperrmüll und Bauschutt übernommen, die zuvor den Bezirken oblag.

Illegale Müllablagerungen werden in der ganzen Stadt zunehmend zum Problem, da immer mehr Menschen oder Unternehmen Müll in Wäldern und an Straßen abladen, um Entsorgungskosten zu sparen. Laut Senat werden die Täter kaum erwischt, da der Müll häufig nachts oder spätabends entsorgt wird. Die Beseitigung illegaler Müllablagerungen wird von Spezialfirmen durchgeführt, die vom Land Berlin beauftragt werden. Zusätzlich zu den Ausgaben für die BSR kommen somit weitere Kosten hinzu.

Einzelne Bezirke sind weiterhin mit Fällen von illegalem Müll konfrontiert. Im vergangenen Jahr gab Neukölln beispielsweise 178.345 Euro für die Reinigung illegaler Müllablagerungen aus. Andere Bezirke wie Spandau, Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick hatten ebenfalls Kosten durch illegale Müllentsorgung. Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln wurden als besonders betroffene Bezirke identifiziert, gefolgt von Mitte.

Insgesamt hat die BSR im Jahr 2022 etwa 40.000 Kubikmeter Müll entsorgt, wobei ein erheblicher Teil auf Friedrichshain-Kreuzberg entfiel. Die geringsten Mengen an Müll an den Straßen wurden in Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf festgestellt. Trotz ergriffener Maßnahmen bleibt die illegale Müllentsorgung in Berlin eine große Herausforderung, die erhebliche finanzielle Belastungen für das Land mit sich bringt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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