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Kampf gegen die Asiatische Tigermücke: Hamburger Hafen auf der Hut

Die Asiatische Tigermücke ist ein Exot, der über internationale Warenströme nach Europa gelangt. Dieser Mücke wird die Fähigkeit zugeschrieben, gefährliche Viren wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren zu übertragen. Bereits in einigen deutschen Regionen, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Berlin, ist die Tigermücke aufgetaucht, wie das Institut für Hygiene und Umwelt berichtet.

In Hamburg, mit seinem großen Hafen als Tor zur Welt, wurde die Asiatische Tigermücke bisher nicht nachgewiesen. Dennoch bleiben die Institute in der Hansestadt wachsam und führen in Zusammenarbeit mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin ein Monitoring-Projekt durch. Ziel dieser Maßnahme ist es, eine mögliche Einschleppung der Tigermücke frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Um die Tigermücke zu kontrollieren, werden im Hamburger Hafen spezielle Fallen aufgestellt. Diese Fallen, die wie kleine Wäschekörbe mit einem Schirm darüber aussehen, locken die Mücken mit Duftstoffen an und saugen sie dann mit einem Ventilator ein. Das eingesaugte Material wird anschließend untersucht, um festzustellen, ob es sich um eine normale Mücke oder um ein eingeschlepptes Exemplar handelt.

Parallel zu den Maßnahmen im Hamburger Hafen läuft ein bundesweites Mitmach-Projekt mit dem Titel „Mückenjäger:innen gesucht!“. Dabei werden Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Stechmücken zu fangen und an das Projekt Mückenatlas zu senden. Trotz bisheriger Erfolge und der Einsendung von über 200.000 Mücken, wurde die Asiatische Tigermücke in Hamburg noch nicht entdeckt. Es bleibt jedoch von großer Bedeutung, das Auftreten dieser Art frühzeitig zu erkennen, um eine mögliche Ausbreitung zu bekämpfen und zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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