BarnimBerlin

Transformation und Fürsorge: Die bewegende Geschichte des ‚Wendepunkt‘ im Barnim

Ein Ort der Hoffnung und Veränderung für Kinder und Jugendliche in Rüdnitz

Seit nunmehr 20 Jahren ist der „Wendepunkt“ in Rüdnitz ein wichtiger Ankerpunkt für Kinder und Jugendliche, die Unterstützung auf ihrem Lebensweg benötigen. In den Jahren 2015/2016 wurden neue Gruppenhäuser im „Wendepunkt“ errichtet, zusammen mit dem Therapeutischen Jugendwohnen (TJW) Barnim und TJW Berlin. Diese Einrichtungen haben seit ihrer Gründung über 300 Kindern und Jugendlichen vorübergehend ein liebevolles Zuhause geboten.

Das Hauptziel des „Wendepunkts“ ist es, den Jugendlichen im Alter von 12 bis 21 Jahren dabei zu helfen, ihr Leben neu auszurichten und stabile Beziehungen zu ihren Eltern oder wichtigen Bezugspersonen aufzubauen. Durch die intensive therapeutische Betreuung, die hier angeboten wird, erhalten die Jugendlichen die Unterstützung, die sie brauchen, um ein eigenständiges Leben zu führen.

Die Einrichtung umfasst drei moderne Wohngruppen mit jeweils sechs Einzelzimmern, Gemeinschaftsräumen, offenen Küchen und Bädern. Neben den Unterkünften gibt es Freizeitmöglichkeiten wie ein Volleyballfeld, Tischtennis, einen Fitnessraum, Koch- und Kreativräume. Darüber hinaus stehen den Jugendlichen ein Gewächshaus, eine Ackerfläche und erlebnispädagogische Aktivitäten zur Verfügung, um ihre individuellen Perspektiven zu entwickeln.

Eine Besonderheit des „Wendepunkts“ ist die Einbeziehung der Eltern und Bezugspersonen in den Betreuungsprozess. Dieser ganzheitliche Ansatz spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit der Einrichtung und trägt dazu bei, dass die Jugendlichen langfristig stabilisiert werden und in ein eigenständiges Leben zurückfinden.

Ein Ort mit historischer Bedeutung

Die Geschichte des „Wendepunkts“ reicht bis ins Jahr 1905 zurück, als das Hoffnungstal als erste Heimstätte des Vereins „Hoffnungstal für die Obdachlosen der Stadt Berlin“ errichtet wurde. Die öffentliche Einweihung fand am 27. Mai 1906 in Anwesenheit von Kaiserin Auguste Viktoria statt, die 150 ehemals obdachlose Männer beherbergte. Das Kaiserhaus unterstützte den Bau des Betsaales mit einer Spende von 10.000,00 RM.

Seitdem hat sich der „Wendepunkt“ zu einem Ort entwickelt, an dem Kinder und Jugendliche nicht nur Sicherheit und Geborgenheit finden, sondern auch die Möglichkeit haben, sich persönlich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven für ihre Zukunft zu entdecken.

Das Verwaltungsgebäude, das im Jahr 2019 auf dem Gelände errichtet wurde, symbolisiert den Fortschritt und die kontinuierliche Entwicklung des „Wendepunkts“ als wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft in Rüdnitz. Es ist ein Ort der Hoffnung und Veränderung, an dem Kinder und Jugendliche die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um ihren eigenen Weg zu gehen.

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