BerlinMitte

Tödlicher Streit am S-Bahnhof: Angeklagter gesteht fatales Gerangel!

VorfallKörperverletzung, Mord/Totschlag
Uhrzeit14:12
OrtBerlin
Verletzte1
Festnahmen1
UrsacheGerangel, Alkoholisierung

Ein schockierender Vorfall hat sich Ende Mai am S-Bahnhof Oranienburger Straße in Berlin ereignet, der die Stadt in Atem hält. Ein 48-jähriger Mann verlor sein Leben, nachdem er von einem Bekannten in das Gleisbett geschubst wurde. Der 32-jährige Angeklagte gestand vor dem Berliner Landgericht, dass er seinen Freund während eines Gerangels in Richtung der Bahnsteigkante gestoßen hatte. „Ich wollte, dass er ins Gleisbett fällt, ich habe aber nicht geahnt, dass eine Bahn einfährt“, erklärte der Angeklagte, wie rbb24 berichtete.

Der tödliche Vorfall ereignete sich am 29. Mai gegen 14:12 Uhr. Zunächst kam es zu einem Streit zwischen den beiden Männern, die sich ein Zimmer in einer Obdachlosenunterkunft teilten. Der Angeklagte schilderte, dass er in einem „Schwitzkasten“ festgehalten wurde und sich wehren wollte. In einem Moment der Wut trat er seinen Bekannten und schubste ihn, ohne die katastrophalen Folgen zu bedenken. Der 48-Jährige fiel rücklings auf die Gleise und wurde von einem einfahrenden Zug erfasst.

Ein verzweifelter Versuch

Der Angeklagte versuchte verzweifelt, den Triebfahrzeugführer mit Handzeichen zu warnen, doch es war bereits zu spät. Die Staatsanwaltschaft geht von einer Körperverletzung mit Todesfolge aus und betont, dass der Angeklagte die Gefahr, die von der Bahn ausging, hätte erkennen müssen. Der Zugführer leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein, konnte jedoch nicht verhindern, dass der Mann tödlich verletzt wurde.

Der Prozess wird am Mittwoch, dem 13. November, fortgesetzt. Die Tragik dieser Situation wird durch die Tatsache verstärkt, dass der Angeklagte und das Opfer zuvor enge Freunde waren, die in der Obdachlosigkeit lebten. Der Angeklagte gab zu, dass er nicht die Absicht hatte, seinen Freund zu töten, und dass die Situation außer Kontrolle geriet.

Alkoholisierung und Aggression

Die Ermittlungen haben ergeben, dass der 48-Jährige zum Zeitpunkt des Vorfalls alkoholisiert war. Dies könnte eine Rolle in dem Streit gespielt haben, der zu diesem tragischen Vorfall führte. Der Angeklagte berichtete, dass sein Bekannter die halbe Flasche Wodka, die er bei sich hatte, wollte, was zu dem Gerangel führte. Diese Details werfen ein Licht auf die schwierigen Lebensumstände, unter denen die beiden Männer lebten.

Der Fall hat nicht nur die Justiz beschäftigt, sondern auch die Öffentlichkeit bewegt. Die Umstände des Vorfalls und die Frage, wie es zu solch einer Tragödie kommen konnte, stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung. Wie rbb24 feststellt, wird der Prozess weiterhin genau verfolgt, da er viele Fragen zu den Themen Gewalt, Alkohol und die Herausforderungen des Lebens auf der Straße aufwirft.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
rbb24.de
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