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Techno-Kultur in Berlin erhält UNESCO-Anerkennung: Was bedeutet das für die Szene?

Die geheime Welt der Berliner Open-Air-Szene: Zwischen Beats, Bäumen und Bongs

Im März erhielt die Berliner Technokultur den prestigeträchtigen Titel des Immateriellen Kulturerbes der Unesco. Dieser Schritt unterstreicht die Bedeutung und Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland. Trotz dieser Anerkennung bleibt jedoch die konkrete Auswirkung auf die Szene angesichts wirtschaftlicher Krisen, politischer Herausforderungen und internen Zerwürfnissen unklar.

Im April gab es zwei erfreuliche Nachrichten aus der Berliner Clublandschaft. Das YAAM sicherte sich einen dauerhaften Mietvertrag für die nächsten 30 Jahre, während ein neues Betreiberkollektiv unter dem Namen Abstrakt in den Räumlichkeiten des ehemaligen Mensch Meier eingezogen ist. Diese Entwicklungen bieten Hoffnung für die Clubs und die Szene insgesamt.

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Mit steigenden Temperaturen hat sich auch die Berliner Clubszene nach draußen verlagert. Clubs mit Außenbereichen profitieren von einem größeren Publikum und damit verbundenen Einnahmen. Dennoch haben die gestiegenen Kosten im Zuge des harten Winters viele Clubs vor wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Einige müssen möglicherweise ihr Programm anpassen, um die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.

Die steigenden Kosten haben auch zu einem verstärkten Interesse an kostenfreien Open-Air-Veranstaltungen geführt. Workshops zur Planung und Durchführung solcher Events ohne Eintritt werden gut besucht. Trotz der Herausforderungen zeigen sich die Clubbetreiber und Veranstalter erfinderisch, um Einnahmen zu steigern und das kulturelle Angebot aufrechtzuerhalten. Neue kreative Maßnahmen sollen dabei helfen, die schwierige Zeit zu überstehen.

Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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