In der Nacht auf Montag, den 3. März 2025, kam es an der Freien Universität Berlin (FU) zu einem großflächigen Stromausfall. Betroffen sind mehrere Gebäude auf dem Campus in Dahlem, insbesondere in den Straßen Arnimallee, Tarkustraße und Grunewaldstraße. Laut rbb24 informiert die Universität ihre Studierenden und Mitarbeitenden über die Plattform Bluesky über den Vorfall.

Die Auswirkungen des Stromausfalls sind erheblich. In stark betroffenen Bereichen wie Chemie, Physik, Zoologie und Pharmazie blieben wichtige Einrichtungen, darunter Bibliotheken, vorerst geschlossen oder funktionieren nur eingeschränkt. Auch das Hochschulrechenzentrum ZEDAT ist betroffen, was dazu führt, dass viele Mitarbeiter nicht per E-Mail erreichbar sind. Zudem war die Webseite der Universität zeitweise offline, wie Tagesspiegel berichtet.

Ursachen und Ermittlungen

Die genauen Ursachen des Stromausfalls sind weiterhin unklar. Fachleute untersuchen derzeit die Situation, wobei ein technischer Fehler in der Energieversorgung als mögliche Ursache vermutet wird. Wichtig ist, dass es keine Hinweise auf einen Hackerangriff gibt, was in Anbetracht der aktuellen Sicherheitslage beruhigend wirkt. Die Techniker arbeiten intensiv daran, die Stromversorgung sowie die betroffenen IT-Systeme wiederherzustellen.

Zudem sind seit Montagmorgen mehrere Gebäude an der FU nicht zugänglich. Während einige Teile der Webseite im Laufe des Vormittags wieder online sind, bleibt die Stromversorgung in bestimmten Gebäuden weiterhin unterbrochen. Diese Situation betrifft die rund 33.900 Studierenden sowie die 4.700 Mitarbeitenden der FU, die in Forschung, Verwaltung und Lehrbetrieb tätig sind.

Die wirtschaftlichen Folgen von IT-Ausfällen

IT-Ausfälle, wie sie an der FU geschehen sind, können erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Eine Studie zeigt, dass Unternehmen durchschnittlich 10.000 Euro pro Minute bei einem IT-Ausfall verlieren. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit für Institutionen, wie die FU, proaktive Maßnahmen zur Minimierung von IT-Risiken zu ergreifen. Ein klarer Notfallplan und regelmäßige Tests sind entscheidend, um die Auswirkungen solcher Vorfälle zu reduzieren. Der Anbieter Docusnap hebt hervor, dass Fehler an der Energieversorgung häufig die Hauptursache für IT-Störungen sind und dass professionelle Incident-Management-Prozesse unerlässlich sind, um schnelle Reaktionen zu gewährleisten (Docusnap).

Die Situation an der Freien Universität Berlin verdeutlicht, wie wichtig eine gut dokumentierte IT-Infrastruktur und entsprechende Notfallvorkehrungen sind, um in Krisenzeiten gut reagieren zu können.