Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Berlin |
Berlin – Ein strahlendes Zeichen des Gedenkens erleuchtet die Straßen von Berlin-Mitte! Mitarbeiter der Axel Springer SE, darunter die engagierten Journalisten von BILD und Welt, haben sich zusammengefunden, um die Stolpersteine zu reinigen und damit die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Diese Aktion fand im Vorfeld des 86. Jahrestages der Reichspogromnacht statt, einem düsteren Kapitel in der deutschen Geschichte, das uns alle mahnt.
„In Zeiten wie diesen, in denen wir die fragilen Grundlagen von Frieden und Toleranz immer wieder in Frage stellen müssen, ist es entscheidend, die Erinnerung an die Vergangenheit wach zu halten“, betont Miriam Krekel, die Leiterin der Axel Springer Academy. Sie initiierte die jährliche Aktion, die nicht nur eine Tradition ist, sondern auch eine Herzensangelegenheit für alle Beteiligten darstellt. Krekel und ihre Schützlinge haben mit viel Hingabe die 95 Stolpersteine rund um den Neubau des Verlagshauses geputzt, die an die Menschen erinnern, die während des Holocausts vertrieben, deportiert und ermordet wurden, wie Bild.de berichtete.
Ein Akt des Gedenkens
Die Stolpersteine, die vom Künstler Gunter Demnig in den 90er-Jahren ins Leben gerufen wurden, sind mehr als nur Gedenksteine. Sie sind ein eindringlicher Appell an die Gesellschaft, das Schicksal der Menschen, die während des Holocausts litten, nicht zu vergessen. Jeder Stein trägt den Namen eines Opfers und ist an dessen letztem Wohnort verlegt. Diese kleinen, aber bedeutenden Mahnmale sind mittlerweile in 1265 Kommunen in Deutschland und 21 Ländern Europas zu finden.
„Das Putzen der Stolpersteine ist für uns eine Möglichkeit, den Opfern Respekt zu zollen und ihre Geschichten weiterzuerzählen“, erklärt Krekel weiter. Die Aktion wird nicht nur von den Journalisten der Axel Springer Academy unterstützt, sondern auch von Führungskräften des Unternehmens, die sich aktiv an der Reinigung beteiligten. Jan Bayer, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, und andere Führungskräfte griffen ebenfalls zum Putzschwamm, um gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen.
Tradition des Erinnerns
Diese jährliche Tradition ist nicht nur ein einmaliges Ereignis. Bereits in den vergangenen Jahren haben die Journalistenschüler am 9. November und am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, an die Toten erinnert. Es ist eine wichtige Aufgabe, die nicht nur die Vergangenheit ehrt, sondern auch die Gegenwart und Zukunft beeinflusst.
Die Stolpersteine sind ein Symbol des Erinnerns und der Mahnung, die uns alle betreffen. Sie fordern uns auf, wachsam zu bleiben und die Werte von Frieden und Toleranz zu verteidigen. In einer Welt, in der Hass und Intoleranz wieder auf dem Vormarsch sind, ist es umso wichtiger, dass wir die Lehren der Geschichte nicht vergessen, wie auch Bild.de feststellt.