Finanzamt unterstützt steuerliche Entlastung durch Unterhaltszahlungen
Berlin/Alpirsbach (dpa/tmn) – Die steuerliche Absetzbarkeit von Unterhaltszahlungen an Familienangehörige oder den Ex-Partner ist eine Möglichkeit, finanzielle Entlastung zu erlangen. Mit der Belegvorhaltepflicht entfällt die Pflicht zur Beifügung von Nachweisen in der Steuererklärung, aber es empfiehlt sich dennoch, die Belege griffbereit zu haben, falls das Finanzamt danach fragt.
Alfred Buchholz, Beratungsstellenleiter bei der Vereinigten Lohnsteuerhilfe (VLH), betont, dass es ratsam ist, Unterhaltszahlungen stets per Überweisung zu tätigen, um einen Kontoauszug als Beleg zu haben. Personen, die Unterhalt in Form von Sachleistungen wie Verpflegung und Unterkunft erbringen, müssen die Höhe des Unterhalts hingegen nicht nachweisen.
Einkommensnachweise des Unterhaltsempfängers erforderlich
Neben den Unterhaltszahlungen müssen auch die Einkünfte des oder der Unterstützten durch Gehaltsabrechnungen, Bafög- oder Rentenbescheide nachgewiesen werden, falls vorhanden. Diese Einkünfte könnten die steuerlichen Abzüge beeinflussen. Das Finanzamt verlangt auch die Steueridentifikationsnummer des Unterhaltsempfängers, um die Angaben überprüfen zu können.
Des Weiteren dient diese Maßnahme der Vorbeugung von Missbrauch: Der maximale Unterhaltsbetrag ist an die unterstützte Person gebunden. Wenn mehrere nahe Verwandte Unterhalt an dieselbe Person leisten, muss der Betrag entsprechend aufgeteilt werden.
Der steuerliche Aspekt von Unterhaltszahlungen
Die Möglichkeit, Unterhaltszahlungen von der Steuer abzusetzen, kann eine spürbare finanzielle Entlastung für Unterhaltsleistende bedeuten. Es ist wichtig, die erforderlichen Unterlagen und Belege sorgfältig aufzubewahren, um im Falle einer Prüfung durch das Finanzamt gut gerüstet zu sein. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Unterhaltszahlungen sind entscheidend, um steuerliche Vorteile optimal zu nutzen.