Im Tierpark Berlin wird aktiv gegen die Speckröllchen der tierischen Bewohner vorgegangen. Da das Leben in Zoos und Tierparks deutlich komfortabler ist als in freier Wildbahn, fehlen den Tieren natürliche Herausforderungen wie Nahrungssuche und Partnersuche. Um den Tieren dennoch Fit und in Form zu halten, setzt der Berliner Tierpark auf eine Kombination aus gesunder Ernährung und Bewegung. Ein Beispiel dafür sind die Zwergotter Susi und Strolch, die ihre Leckereien durch gezielte Bewegungseinheiten erhalten.
Die Tierärztin Annette Klein betont, dass die tierischen Bewohner des Tierparks eine All-inclusive-Vollpension genießen. Ähnlich wie beim Menschen können auch Tiere unterschiedliche Neigungen zu Aktivität oder Faulenzen haben. Deshalb ist es wichtig, die Tiere zur Bewegung zu motivieren, um Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten wie Diabetes vorzubeugen. Einigen Tieren, wie den Bisons, fällt es naturgemäß schwerer, aktiv zu sein, daher werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um sie zu bewegen.
Das Konzept der „Behavioral Enrichment“ spielt eine wichtige Rolle bei der Beschäftigung der Tiere. Hierbei werden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um das natürliche Verhalten der Tiere zu fördern. Neben speziellen Bewegungseinheiten gehören auch medizinisches Training und soziale Interaktionen mit anderen Arten dazu. Die Vergesellschaftung von Tieren wie Otter, Hirschebern und Schopfmakaken auf der Otterinsel im Berliner Tierpark trägt dazu bei, die Tiere zu stimulieren und ein abwechslungsreiches Umfeld zu schaffen.
Dank gezielter Maßnahmen konnten bereits Erfolge erzielt werden. Beispielsweise hat das Schopfmakakenmännchen Thore im Tierpark durch das Klettern an speziellen Bäumen an Muskelmasse zugelegt und Fett in Muskelmasse umgewandelt. Die Vielfalt an Beschäftigungsmöglichkeiten und das Engagement der Pflegerinnen und Tierärzte im Berliner Tierpark tragen maßgeblich dazu bei, dass die Tiere fit, gesund und glücklich bleiben.
Berlin News Telegram-KanalBerlin News Telegram-KanalGesundheit News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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