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Support vs. Kritik: TU Berlin beschäftigte sich mit Präsidentin Rauch

In einer schriftlichen Stellungnahme haben 129 Beschäftigte der Technischen Universität Berlin ihre Unterstützung für TU-Präsidentin Geraldine Rauch zum Ausdruck gebracht. Die Unterzeichnenden sprechen von „kritischer Unterstützung“ und verurteilen die „unverhältnismäßigen Anfeindungen gegen Geraldine Rauch als Person“. Ein Bericht des „Tagesspiegels“ hatte zuerst über die Stellungnahme berichtet.

Während einige Mitarbeitende der TU den Rücktritt von Rauch gefordert haben, begrüßen die Unterzeichner die von ihr eingeleitete Entschuldigung nach dem Bekanntwerden antisemitischer Likes in sozialen Medien. Sie betonen jedoch, dass diese Entschuldigung nur ein erster Schritt sein könne und fordern einen umfassenden Aufarbeitungsprozess.

Die 129 Unterzeichnenden, darunter vor allem wissenschaftliche und studentische Mitarbeiter sowie einige Professoren, loben Rauch für ihr besonnenes Handeln auch bei sensiblen Themen. Sie betonen die Notwendigkeit, persönliche Handlungen wie das Liken von Posts im Hinblick auf das Verbreiten antisemitischer Inhalte sorgfältig abzuwägen.

Die Unterstützer fordern zudem eine klare Unterscheidung zwischen gerechtfertigter Kritik und ungerechtfertigter Hetze. Sie betonen, dass eine Universität als demokratischer Ort niemals Raum für persönliche Diffamierungen und Hetze gegen Einzelpersonen bieten sollte, insbesondere nicht durch rechte Netzwerke und deren Anhänger.

Intern an der TU Berlin gab es bereits Rücktrittsforderungen an Rauch, und der Akademische Senat der Universität wird über mögliche Konsequenzen beraten. Rauch bekleidet das Amt der TU-Präsidentin seit rund zwei Jahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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