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Pro-Palästina-Demo zieht durch Schöneberg und Steglitz – Frauen und Kinder protestieren friedlich in bürgerlichem Berlin

Am Samstag fand eine Pro-Palästina-Demonstration in Berlins Südwesten statt, die sich von den bisherigen Protesten in Neukölln und Kreuzberg abhob. Der Marsch startete verspätet am Innsbrucker Platz in Schöneberg, wo offiziell 700 Personen angemeldet waren. Laut Polizeiangaben nahmen anfangs 550 Demonstranten teil, und in der Spitze stieg die Zahl auf 900 Teilnehmer an. Der Zug bewegte sich über die Haupt- und Rheinstraße zum Walther-Schreiber-Platz in Steglitz, begleitet von einem großen Polizeiaufgebot mit etwa 200 Beamten. Es war auffällig, dass viele Frauen und Kinder an der Demonstration teilnahmen.

Die Veranstaltung wurde von den Organisatoren unter strengen Auflagen durchgeführt, wobei vor dem Start klare Anweisungen auf Deutsch gegeben wurden, was die Teilnehmer rufen durften und was nicht. Trotz der Präsenz der Polizei verlief die Pro-Palästina-Demonstration größtenteils friedlich. Allerdings gab es laut Polizei vereinzelt Probleme, die zu Freiheitsbeschränkungen führten, aufgrund von Verdachtsfällen von Volksverhetzung, Widerstand und tätlichen Angriffen gegen Polizeibeamte.

Die Teilnahme von Frauen und Kindern verdeutlichte die Vielfalt der Demonstranten, die sich für die Unterstützung Palästinas einsetzten. Die Abschlusszeit der Demo wurde gegen 18 Uhr bekannt gegeben, und die Demonstration endete ohne größere Zwischenfälle. Trotz vereinzelter Herausforderungen während der Veranstaltung war es insgesamt eine friedliche Versammlung, die die Botschaft der Solidarität mit Palästina vermitteln sollte.