Oliver Ruhnert, bekannt als Chefscout seines Clubs Union Berlin, hat eine bemerkenswerte Wendung genommen und ist in die Politik gewechselt. Er ist dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beigetreten, wie eine offizielle Sprecherin der Partei bestätigte. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für den ehemaligen SPD- und Linken-Politiker.
Die Spekulationen über Ruhnerts potenziellen Wechsel in die Politik hielten bereits seit einiger Zeit an. Sahra Wagenknecht, die treibende Kraft hinter dem BSW, kommentierte den Eintritt von Oliver Ruhnert positiv und betonte seine Kompetenz im Umgang mit großen Herausforderungen und „übermächtigen Gegnern“. Diese Erfahrung aus dem Profifußball soll laut Wagenknecht dem BSW von großem Nutzen sein.
Oliver Ruhnert war zuvor Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat Iserlohn. Mit Wagenknechts Austritt aus der Partei im Oktober 2023 und der Gründung des BSW sorgte sie für Schlagzeilen. Ruhnert betonte seine Wertschätzung für Wagenknecht und ihre Initiative, die er als interessant und faszinierend empfindet.
Trotz seines Engagements in der Politik kehrt Ruhnert zu Union Berlin zurück, um seine alte Position als Chefscout wieder einzunehmen. Der Club hat in der vergangenen Saison den Klassenerhalt geschafft, und Ruhnerts Nachfolger wird Horst Heldt sein. Diese Veränderungen markieren eine neue Phase sowohl in Ruhnerts beruflicher Laufbahn als auch im politischen Engagement von Sahra Wagenknecht und dem BSW.