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Heiße Arbeit: Unternehmen in Berlin passen sich an die zunehmende Hitze an

Arbeitende im Freien sind besonders von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. In Berlin stellen sich Unternehmen auf die zunehmende Hitze ein, um ihren Mitarbeitern Schutz zu bieten. Marko Ardner, ein 39-jähriger Sonnenschutzmonteur, berichtet von den Herausforderungen, denen er und sein Kollege bei der Installation von Jalousien am Bundeswehrkrankenhaus in Mitte gegenüberstehen. Die steigende Belastung durch Hitze, Schwüle und UV-Strahlen stellt eine zunehmende Gefahr für Outdoor-Worker dar. Besonders in Berufen wie Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie in der Abfall- und Reinigungswirtschaft sind die klimatischen Veränderungen spürbar.

Zwischen 2011 und 2020 verzeichnete Berlin im Durchschnitt 16 Tage pro Jahr mit Temperaturen über 30 Grad Celsius – dreimal so viele Hitzetage wie in den 1950er Jahren. Die Zunahme der Sonnenscheindauer um 9 Prozent in demselben Zeitraum zeigt die steigende Hitzebelastung in der Region. Experten warnen vor den gesundheitlichen Folgen der Hitzeexposition, darunter auch das erhöhte Risiko von Hautkrebs. Die Behandlung von Hautkrebsfällen ist in den letzten 20 Jahren dramatisch angestiegen, wobei weißer Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt ist.

Weitere berufsbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hitzekollaps und Infektionen werden ebenfalls durch Arbeitsbedingungen im Freien begünstigt. Unternehmen ergreifen Schutzmaßnahmen wie die Klimatisierung von Fahrzeugen und die Bereitstellung von Schutzkleidung, um ihre Mitarbeiter vor den gesundheitlichen Risiken zu schützen. Allerdings gibt es auch Kritik an der Feuerwehr, die zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Einsatzkräfte vor der Hitze fordert.

Trotz der Herausforderungen betonen einige Firmen die Bedeutung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes für ihre Mitarbeiter. Maßnahmen wie Sonnenschutz, regelmäßige Pausen und präventive Maßnahmen werden ergriffen, um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Insgesamt sind Schutzvorkehrungen und Aufklärung über Gesundheitsrisiken entscheidend, um die Arbeit im Freien sicherer zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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