Galeria Karstadt Kaufhof in Spandau wird nicht geschlossen: Rettung für Mitarbeiter und Standort

Galeria Karstadt Kaufhof in Spandau kann aufatmen, da der Standort gerettet wird. Diese erfreuliche Nachricht wurde kürzlich aus Essen verkündet. Auch fünf weitere Filialen in Deutschland müssen nicht schließen.

Dank der Anstrengungen des Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus und des Galeria-Managements können die Standorte in Spandau, Köln, Mainz, Mannheim, Oldenburg und Würzburg weiterbestehen. Ursprünglich sollten 16 der 92 Filialen geschlossen werden, nun sind es nur noch zehn, was bedeutet, dass 82 Filialen weiterhin in Betrieb bleiben. Etwa 900 Stellen gehen aufgrund der Insolvenz verloren, während rund 11.900 erhalten bleiben.

Nachträgliche Angebote der Vermieter

Dank nachträglicher Angebote der Vermieter konnten sechs Filialen wirtschaftlich tragfähige Lösungen finden. Dies bedeutet, dass weitere 500 Arbeitsplätze bei Galeria gesichert bleiben. Der Insolvenzverwalter Denkhaus lobte die Beteiligten vor Ort für ihr Engagement.

Galeria-Chef Olivier Van den Bossche betonte die positive Zukunftsaussicht mit nun 82 Standorten und sieht diesen Tag als Stärkung für den weiteren Weg des Unternehmens.

Insolvenzverfahren vor Abschluss

Das jüngste Insolvenzverfahren steht kurz vor dem Abschluss, nachdem die Gläubiger im Mai dem Sanierungsplan zugestimmt haben. Dieser beinhaltete die Schließung von Filialen an Standorten mit zu hohen Mietkosten. Neue Eigentümer werden die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz sein.

Trotz der guten Entwicklung müssen einige Standorte weiterhin geschlossen werden, wie die vergangene Woche veröffentlichte Liste zeigt. Darunter fallen Filialen in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen.