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Fußballfieber im Jahnsportpark – Abschiedsspiele vor Abrissbaggern

Am vergangenen Wochenende erlebte das Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark in Prenzlauer Berg bewegende Tage und Wochen. Zwei Fußball-Ereignisse, von großer Bedeutung für die Fans von Energie Cottbus und Hertha BSC, fanden in der historischen Spielstätte statt. Energie Cottbus siegte im letzten Saisonspiel gegen Hertha BSC II, wobei die jubelnden Cottbus-Anhänger den Rasen stürmten und Teile des Spielfelds als Erinnerungsstücke mitnahmen. Dies stellte eine Herausforderung für die beiden U19-Teams von Hertha BSC und Borussia Dortmund dar, die einen Tag später auf einem ramponierten Rasen im Halbfinale der Deutschen U19-Meisterschaft spielten.

Das provisorische Spielumfeld mit aufgestellten Toren und einem geflickten Rasen während des Halbfinales führte zu einem dramatischen 3:3, das letztendlich im Elfmeterschießen entschieden wurde. Obwohl der Rasen lückenhaft war, zeigten die Schützen Nervenstärke und verwandelten die Elfmeter gekonnt, wodurch Herthas U19 knapp dem BVB-Juniorenteam unterlag.

Die Spiele der Hertha BSC II und der U19 wurden ausschließlich im Stadion im Jahnsportpark ausgetragen, da Herthas Amateurstadion am Wurfplatz derzeit für die EURO 2024 vorbereitet wird. Der Berliner Senat stellt den teilnehmenden Nationalmannschaften insgesamt fünf Trainingsstätten zur Verfügung, darunter auch eine im Jahnsportpark für die bevorstehende Europameisterschaft.

Aufgrund langjähriger Vernachlässigung entspricht die Infrastruktur des historischen Stadions im Jahnsportpark nicht mehr modernen Anforderungen, sodass nur noch Teile des Stadions für Spiele geöffnet werden können. Der Berliner Senat plant, mit dem Bau eines neuen Stadions früher zu beginnen als geplant, um die Fertigstellung bis Mitte 2027 zu realisieren. Derzeit läuft die vorbereitende Schadstoffsanierung der Haupttribüne, während der Abriss des alten Stadions voraussichtlich ab Ende 2024 erfolgen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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