Brandstiftung im Rathaus: Ermittlungen wegen politisch motiviertem Feuer in Berlin-Moabit

Unbekannte haben in den frühen Morgenstunden Feuer im Rathaus Tiergarten in Berlin-Moabit gelegt. Die Polizei bestätigte, dass die Tat zu einem potenziell größeren Brand hätte führen können, was jedoch verhindert wurde. Zeugen berichteten von klirrendem Glas und entdeckten dann das Feuer im Erdgeschoss des Gebäudes. Zwei Personen wurden dabei fliehen gesehen. Auf der Fassade des Rathauses wurden Graffiti mit Bezug auf Gaza entdeckt, wie „Brennt Gaza, brennt Berlin“ und „Warnung Berlin, wir lassen es brennen“. Diese Schriftzüge deuten auf einen politischen Hintergrund der Tat hin.

Die Polizei hat den Staatsschutz eingeschaltet und Untersuchungen aufgenommen, um festzustellen, ob es sich um politisch motivierte Brandstiftung handelt. Ein möglicher Zusammenhang zwischen den Graffiti und dem Brand wird vermutet. Die Zeitung „B.Z.“ veröffentlichte Fotos der Schmierereien an der Fassade. Laut ersten Erkenntnissen deutet ein Molotowcocktail als Brandursache hin, aber die genauen Details sind Gegenstand laufender Ermittlungen.

Die Berliner Feuerwehr bestätigte einen weiteren Vorfall am Mathilde-Jacob-Platz, bei dem Mobiliar in einem Verwaltungsgebäude aus bisher unbekannten Gründen gebrannt hat. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Insgesamt waren 30 Feuerwehrkräfte im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Die Polizei und der Staatsschutz setzen ihre Ermittlungen fort, um die Hintergründe der Vorfälle im Rathaus Tiergarten und am Mathilde-Jacob-Platz vollständig aufzuklären.