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Staatssekretärin Sabine Döring: Rätselhafte Social-Media-Posts und Affäre im Bundesministerium

Staatssekretärin Sabine Döring löst Verwirrung mit löschbaren Social-Media-Posts aus

Sabine Döring, die derzeit als Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung tätig ist, sorgte kürzlich für Aufsehen, als sie auf der Plattform X mysteriöse Posts veröffentlichte, die ihr Ende in dieser Position nahelegten. In einem Post schrieb sie: „So wird nun dieser Abschnitt meiner beruflichen Laufbahn ein jähes Ende finden. Stay tuned.“ Doch kurz darauf löschte sie sowohl diesen Post als auch einen folgenden, in dem sie angab, dass sie einen Anruf erhalten habe und den Tweet nun löschen müsse.

Diese Aktionen fanden prominentes Echo, als Screenshots der gelöschten Posts im Umlauf waren. Johannes Hillje, ein bekannter Politikberater, teilte einen der Screenshots und kommentierte: „Wer so etwas vor dem Löschen postet, möchte natürlich, dass solche Screenshots gemacht und verbreitet werden.“

Die Verwirrung um die Posts von Döring dürfte auch im Kontext einer laufenden Affäre stehen, an der sie beteiligt ist. Kürzlich veröffentlichte das ARD-Magazin „Panorama“ interne Mails aus dem Bildungsministerium, die offenbarten, dass das Ministerium die Möglichkeit einer Entziehung von Fördermitteln für Wissenschaftler diskutierte, die einen offenen Brief unterzeichnet hatten. Dieser Brief kritisierte den Umgang der Freien Universität Berlin mit einer Besetzung durch propalästinensische Studierende.

Die Enthüllungen sorgten für Empörung in Teilen der Wissenschaft und führten sogar zu Rücktrittsforderungen gegenüber Bildungsministerin Stark-Watzinger. Döring reagierte daraufhin mit einem öffentlichen Statement und räumte intern die Verantwortung für den Vorgang ein. Sie betonte jedoch, dass es bei der Überprüfung nicht darum ging, den Wissenschaftlern Fördermittel zu entziehen.

Diese jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht darauf, wie hochrangige Regierungsbeamte mit den sozialen Medien umgehen und wie ihre Online-Präsenz politische Kontroversen verstärken kann. Der Fall von Sabine Döring zeigt, welche Auswirkungen unbedachte Social-Media-Posts haben können und wie schnell eine scheinbar innocente Bemerkung für weitreichende Diskussionen sorgen kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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