In den letzten Tagen gab es in Berlin eine Serie von Einbrüchen, bei denen die Täter Salpetersäure verwendeten. Am Sonntagmorgen wurden sogar drei weitere Einbrüche gemeldet. Die Vorgehensweise der Täter besteht darin, die geruchs- und farblose Säure in die Türschlösser zu spritzen, was zu einer Zersetzung der Schlösser führt. Diese Art von Säure ist äußerst gefährlich und kann schwere Verletzungen verursachen. Selbst Handschuhe bieten keinen ausreichenden Schutz vor den ätzenden Dämpfen, die sogar lebensbedrohlich sein können.
Ein Opfer der Einbrüche schilderte, dass sie während ihres Urlaubs von einem Nachbarn alarmiert wurde, nachdem die Überwachungskamera den Einbruch registriert hatte. Die Täter testen mit spinnennetzartigen Klebefäden, ob Bewohner zu Hause sind, und können so potenzielle Ziele identifizieren. Dies hat zu gesteigerter Besorgnis in der Nachbarschaft geführt, die nun zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreift, wie den Einbau von sichereren Schlössern und Kameras.
Die Polizei warnt bereits seit Ende Dezember 2022 vor dieser Einbruchsmethode, doch nun scheint eine neue Serie begonnen zu haben. Eine Polizeisprecherin gab an, dass Verbindungen zu anderen Tätergruppen untersucht werden, um mögliche Zusammenhänge aufzudecken. Die Bewohnerinnen und Bewohner im betroffenen Bezirk sind besorgt und fühlen sich unsicher in ihren eigenen Häusern. Die Ermittlungen zu den Einbrüchen sind im Gange, während die Anwohnerinnen und Anwohner Maßnahmen ergreifen, um sich vor weiteren Vorfällen zu schützen.