Festnahme von zwei Tätern im Mordfall Burak Ö. in Berlin-Spandau!

Zwei Männer im Alter von 17 und 21 Jahren wurden in der Schweiz festgenommen, im Zusammenhang mit dem brutalen Mordfall in Berlin-Spandau vom 6. Mai. Die beiden Tatverdächtigen befinden sich seit Dienstagnachmittag in Haft, nachdem die Berliner Behörden einen europäischen Haftbefehl ausgestellt hatten. Laut Zeugenaussagen sollen die Täter das Opfer zu Fuß verfolgt haben und ihm dann zwei Schüsse in den Rücken zugefügt haben, bevor einer der Täter mit einem Messer auf ihn einstach.

Das Opfer, Burak Ö., wurde auf dem Gehweg in der Straße Im Spektefeld Ecke Hauskavelweg gefunden. Zeugenberichten zufolge wurde nicht nur auf das Opfer geschossen, sondern auch auf ihn eingestochen, als er am Boden lag. Die mutmaßlichen Täter, dunkel gekleidete Männer, flüchteten anschließend in Richtung Spektefeldwiesen. Zunächst gab es widersprüchliche Informationen darüber, ob das Opfer aus einem fahrenden Auto heraus erschossen wurde, was von Anwohnern vor Ort jedoch nicht bestätigt wurde.

Die Staatsanwaltschaft konnte Berichte über den getöteten Mann als Flüchtling, der in der Nähe lebte, weder bestätigen noch dementieren. Es gab bisher keine Anzeichen für einen Clan-Bezug oder Verbindungen zur organisierten Kriminalität. Ein Polizei-Gewerkschafter bezeichnete die Tat als „öffentliche Hinrichtung“ und ordnete die Täter dem Milieu der organisierten Kriminalität zu. Neben den Schüssen wird auch auf das Opfer eingestochen. Die Polizei sucht in den Spektewiesen in Spandau, unweit des Tatorts, nach der Pistole.