Am 26. Januar 2025 blickt die Fußballwelt auf Alexander Schwolow, den Torhüter von Union Berlin, der trotz seiner Leistungen als Bundesliga-Keeper nach wie vor im Schatten eines Negativrekords steht. Der FC Schalke 04 stieg vor rund zwei Jahren zum zweiten Mal aus der Bundesliga ab, und Schwolow trug in seiner Zeit beim Verein nicht unerheblich zu diesem Abstieg bei. Nach einem Jahr der Leihe zu Hertha BSC trat er seinen Weg zu Union Berlin an, wo seine Situation sich nicht maßgeblich verbesserte.
In seiner ersten Saison bei Union Berlin hatte Schwolow nur einen einzigen Einsatz, doch seit dem Ausfall des Stammkeepers Frederik Rönnow aufgrund einer Verletzung steht er nun im Tor. Am vergangenen Wochenende gewann Union Berlin mit 2:1 gegen Mainz 05, jedoch bleibt Schwolow in einem Aspekt besonders negativ im Gedächtnis. Er kassierte den 30. Elfmeter hintereinander, den er nicht halten konnte, was einen Rekord in der über 60-jährigen Geschichte der Bundesliga darstellt.
Der Elfmeter-Trauma
Es ist ein beispielloses Unglück für Schwolow: Seit 2017 hat er keinen Elfmeter mehr pariert. Von den 30 Elfmeter, die er seitdem kassiert hat, wurden alle verwandelt. Das letzte Mal, dass er einen Strafstoß parieren konnte, war am 18. Februar 2017, als er für den SC Freiburg gegen den Hamburger SV im Einsatz war. Diese Serie von Fehlschlägen hat Schwolow den ungewollten Titel des schlechtesten Elfmeterspezialisten in der Bundesliga eingetragen, da kein anderer Keeper in der Geschichte der Liga in so vielen Spielen hintereinander keinen Strafstoß gehalten hat, wie Ruhr24 berichtet.
In seinen vorherigen Klubaufenthalten, insbesondere beim FC Schalke 04, war Schwolow häufig in der Kritik, da er während seiner Zeit im Tor wiederholt Patzer und Fehler produzierte. Diese kritischen Phasen führten zu seinem raschen Abgang und seiner anschließenden Leihe.
Die weitere Entwicklung
Aktuell ist Schwolow weiterhin bei Union Berlin, wo er nicht in der Lage ist, sich gegen den verletzten Rönnow durchzusetzen. Letzterer könnte in den kommenden Wochen wieder zurückkehren, was die Situation für Schwolow noch schwieriger gestalten könnte. Laut den Informationen von Kicker ist die Fähigkeit, Elfmeter parieren zu können, für einen Torhüter von entscheidender Bedeutung und Schwolows anhaltende Schwäche in diesem Bereich könnte sich langfristig negativ auf seine Karriere auswirken.
Die kommenden Spiele werden entscheiden, ob Schwolow in der Lage ist, sein Elfmeter-Trauma zu überwinden oder ob der Negativtrend sich fortsetzen wird. Sein Selbstvertrauen ist durch die vergangenen Fehlerbereiche beeinträchtigt, und es bleibt abzuwarten, wie er sich in den nächsten Herausforderungen präsentieren wird.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, ob Schwolow je wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden kann und ob Union Berlin einen Weg finden wird, sich in der Tabelle zu behaupten.
Für weitere Informationen zu Schwolows Karriere und Statistiken können Sie die Berichte auf DerWesten und Kicker konsultieren.