Berlin/Samarkand – Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute seine erste Reise in die zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken begonnen. Er landete in Usbekistan, um mehrere Abkommen zu unterzeichnen, darunter ein Migration-Abkommen, das die Einwanderung von usbekischen Fachkräften nach Deutschland erleichtern soll. Scholz plant auch, am Montag für zwei Tage nach Kasachstan zu reisen, wo er an einem Gipfeltreffen mit den fünf zentralasiatischen Ländern teilnehmen wird. Der Fokus der Reise liegt auf der Stärkung der Beziehungen über Themen wie Öl- und Gaslieferungen, Migration und die internationalen Sanktionen gegen Russland.
Die Region, die über reiche Rohstoffvorkommen verfügt, hat für Deutschland an Bedeutung gewonnen, insbesondere nach der Reduzierung der russischen Energieimporte infolge des Ukraine-Kriegs. Scholz wird während seines Besuchs auch die Menschenrechtslage ansprechen, da die zentralasiatischen Staaten international wegen ihrer autoritären Regierungen kritisiert werden. Er wird in Samarkand, der sogenannten „Perle des Orients“, einige kulturelle Höhepunkte erleben, bevor er mit Präsident Schawkat Mirsijojew die bestehenden Partnerschaften vertiefen will. Ein zentrales Thema wird die Umgehung von westlichen Sanktionen gegen Russland sein, da die ökonomischen Verflechtungen mit Russland komplex sind. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.radiohochstift.de.