Russland hat am 1. Februar 2025 einen weiteren schweren Raketenangriff auf das historische Zentrum von Odessa verübt. Dies teilte die FAZ mit. Bei diesem Angriff wurden mindestens acht Menschen getötet und mehrere weitere verletzt. Odessa, bekannt für ihre kulturelle Bedeutung und architektonischen Schätze, steht somit erneut im Fokus der militärischen Aggression Russlands. Zusätzlich wurde in einem weiteren Angriff eine Schule in Nikopol in der Dnipropetrovsk Oblast bombardiert, wobei zwei Mitarbeiter ums Leben kamen. Der Gouverneur der Region, Serhii Lysak, bestätigte die Angriffe und die damit verbundenen Opfer.
Der Angriff auf Odessa ist Teil einer breiteren Offensive, die die Ukraine seit Beginn der Aggression im Jahr 2022 schwer trifft. Militärische Berichte berichten auch von einem Beschuss eines Containerschiffs unter der Flagge Panamas im Hafen von Odessa. In der südrussischen Region Krasnodar wurde ein Lager für iranische Drohnen zerstört, das etwa 400 Drohnen des Typs Shahed beherbergte. Diese Drohnen werden häufig gegen ukrainische Ziele eingesetzt und erhöhen die Bedrohungslage für die Zivilbevölkerung.
Internationale Reaktionen und Unterstützung
Die Situation in der Ukraine hat internationale Reaktionen hervorgerufen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf sich in London mit britischen Premierminister Keir Starmer und dem NATO-Chef Mark Rutte, um Unterstützung für die Ukraine zu besprechen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz plant, Selenskyj in den kommenden Tagen in Berlin zu empfangen. In einer bemerkenswerten Geste haben 13 Staats- und Regierungschefs aus Südosteuropa eine Erklärung zur Unterstützung der Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine unterzeichnet, wie Deutschlandfunk berichtete.
Die Ukraine ist auf internationale Militärhilfe angewiesen, um der russischen Offensive standzuhalten. Eine Analyse des Instituts für Weltwirtschaft Kiel zeigt, dass ohne die Unterstützung anderer Länder die Ukraine kaum eine Chance im Kampf gegen Russland hätte. Regelmäßig fordert Kiew mehr Munition und Luftverteidigungssysteme von seinen Verbündeten, um sich gegen die Angriffe zu wappnen.
Die wichtigsten Unterstützer der Ukraine
Die militärische und finanzielle Unterstützung aus dem Ausland ist entscheidend für den Fortbestand der Ukraine im Konflikt. Die wichtigsten Unterstützer sind:
- Vereinigte Staaten: Militärhilfe seit Februar 2022: über 42 Milliarden Euro, jedoch blockiert durch Republikaner ein neues Hilfspaket von rund 55 Milliarden Euro.
- Deutschland: Militärhilfe in Höhe von 17,7 Milliarden Euro, darunter ein drittes Patriot-System zur Luftverteidigung.
- Vereinigtes Königreich: Neue Militärhilfen in Höhe von 2,9 Milliarden Euro, insgesamt 9,1 Milliarden Euro zugesagt.
- Dänemark: Militärhilfe: 8,4 Milliarden Euro.
- Europäische Union: Militärhilfe von 5,6 Milliarden Euro über die Europäische Friedensfazilität.
- Niederlande: Militärhilfen von 4,44 Milliarden Euro.
- Norwegen: Militärhilfen im Rahmen des Nansen-Programms: 3,8 Milliarden Euro.
- Polen: Militärhilfe: circa drei Milliarden Euro.
- Kanada: Militärhilfe in diesem Jahr: über zwei Milliarden Euro.
- Schweden: Militärhilfen: gut zwei Milliarden Euro.
Diese internationale Unterstützung ist für die Ukraine von entscheidender Bedeutung, um in dem immer intensiver werdenden Konflikt zu bestehen und die Integrität des Landes zu wahren. Die Aufmerksamkeit der Welt bleibt auf die Entwicklungen in der Ukraine gerichtet, während russische Angriffe weiterhin Zivilisten und kritische Infrastruktur bedrohen.