Am 7. Januar 2025 hat das Auswärtige Amt die aktuellen Reisewarnungen für verschiedenen Länder veröffentlicht. Diese Warnungen beruhen auf einer umfassenden Sicherheitslagebewertung, die entscheidend für die Reisenden und deutschen Staatsbürger im Ausland ist. In der Mitteilung wird differenziert zwischen Reisewarnungen, Teilreisewarnungen und Sicherheitshinweisen, die je nach Risikoeinschätzung ausgesprochen werden.

Reisewarnungen werden ausgesprochen, wenn eine konkrete Gefahr für Leib und Leben besteht, während Teilreisewarnungen spezifische Regionen innerhalb eines Landes betreffen. Sicherheitshinweise hingegen informieren Reisende über Risiken, die in einem Land bestehen können. Von den insgesamt 23 Ländern, die derzeit eine Reisewarnung oder Teilreisewarnung erhalten haben, warnen viele Länder vor erheblichen Sicherheitsrisiken.

Aktuelle Reisewarnungen

Die vollständige Liste der aktuellen Reisewarnungen umfasst:

  • Tschad: Teilreisewarnung
  • Ukraine: Reisewarnung/Ausreiseaufforderung
  • Venezuela: Teilreisewarnung
  • Zentralafrikanische Republik: Reisewarnung
  • Afghanistan: Reisewarnung
  • Ägypten: Teilreisewarnung
  • Algerien: Teilreisewarnung
  • Armenien: Teilreisewarnung
  • Aserbaidschan: Teilreisewarnung
  • Äthiopien: Teilreisewarnung
  • Belarus: Reisewarnung
  • Benin: Teilreisewarnung
  • Burkina Faso: Teilreisewarnung
  • Côte d’Ivoire: Teilreisewarnung
  • Demokratische Republik Kongo: Teilreisewarnung
  • Eritrea: Teilreisewarnung
  • Haiti: Reisewarnung
  • Irak: Teilreisewarnung
  • Iran: Reisewarnung
  • Israel: Reisewarnung (Palästinensische Gebiete – Gazastreifen)
  • Japan: Teilreisewarnung
  • Jemen: Reisewarnung
  • Kamerun: Teilreisewarnung
  • Libanon: Reisewarnung
  • Libyen: Reisewarnung
  • Mali: Reisewarnung
  • Mauretanien: Teilreisewarnung
  • Mosambik: Reisewarnung
  • Myanmar: Reisewarnung
  • Nigeria: Teilreisewarnung
  • Niger: Reisewarnung
  • Pakistan: Teilreisewarnung
  • Palästinensische Gebiete: Reisewarnung
  • Philippinen: Teilreisewarnung
  • Russische Föderation: Teilreisewarnung
  • Somalia: Reisewarnung
  • Sudan: Reisewarnung
  • Südsudan: Reisewarnung
  • Syrien: Reisewarnung
  • Togo: Teilreisewarnung

Risiken durch Terrorismus

Zusätzlich zur allgemeinen Sicherheitssituation weist das Auswärtige Amt auf die fortbestehende weltweite Gefahr terroristischer Anschläge und Entführungen hin. Insbesondere die Terrororganisationen „Al Qaida“ und „Islamischer Staat“ haben kürzlich ihre Aktivitäten verstärkt. Das potenzielle Mobilisierungspotenzial ist erhöht, zumal der Konflikt im Nahen Osten wieder verstärkt aufgeflammt ist, insbesondere nach den Terroranschlägen gegen Israel am 7. Oktober 2023.

Es liegen aktuell keine konkreten Hinweise auf Gefahren für deutsche Interessen im Ausland vor. Dennoch besteht ein gewisses Risiko, dass deutsche Staatsangehörige oder deren Einrichtungen Ziel terroristischer Angriffe werden könnten. Besonders betroffen sind Orte von symbolischem Charakter sowie Verkehrsinfrastrukturen und touristische Zentren, wo sich viele Menschen versammeln.

Reisenden wird dringend empfohlen, sich vor der Abreise gründlich über die Verhältnisse in ihrem gewählten Reiseland zu informieren und die lokale sowie internationale Medienberichterstattung zu verfolgen. Verdächtige Vorkommen sollten umgehend den örtlichen Sicherheitsbehörden gemeldet werden.

In Notfällen bietet das Auswärtige Amt umfassende Unterstützung. Unter den Notfallkontakten sind folgende Nummern zu finden: +49 30 5000 0 (Notfall), +49 30 5000 2000 sowie +49 30 18 17 0. Die Adressen der deutschen Botschaften in Berlin und Bonn sind ebenfalls wichtige Anlaufstellen für Reisende.
Weitere Informationen zu den aktuellen Reisewarnungen finden Sie auf den Seiten von dewezet, auswärtiges-amt und preview.