Rave gegen den Zaun: Berliner Rapper K.I.Z. protestieren im Görlitzer Park

Empörung und Solidarität im Görlitzer Park

Musik und politische Proteste prallen heute im belebten Görlitzer Park in Berlin aufeinander. Ein Auftritt der Berliner Rapper K.I.Z. zog mehrere Tausend Zuschauer an, die sich gegen den geplanten Bau eines Zauns um die Grünanlage zur Wehr setzten.

Bereits seit dem Mittag hatte sich ein Bündnis aus Kulturschaffenden, Anwohnern und linken Gruppen unter dem Motto „Free Görli – Rave Against The Zaun“ gegen die Pläne des Senats formiert. Die geplante Umzäunung, die den öffentlichen Park für die Anwohner einschränken würde, stößt auf breiten Widerstand.

„Wir müssen kämpfen, damit diese Ordnung zerstört wird“, betonte Marcus Staiger, ehemaliger Label-Chef und Aktivist, der die Bedeutung des Protests hervorhob. Der Widerstand richtet sich nicht nur gegen die lokalisierte Mauer, sondern gegen globale Bestrebungen nach Abschottung und Grenzen.

Die Veranstaltung fiel mit der Veröffentlichung des neuen Albums „Görlitzer Park“ von K.I.Z. zusammen, das die Themen des Parks, seine Probleme und sein Image behandelt. Der symbolträchtige Auftritt im Park sollte eine Überraschung sein, wurde aber vorab durch eine Enthüllung des Tagesspiegels bekannt gemacht.

Der geplante Zaun um den Görlitzer Park veranschaulicht größere gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Freiraum, Solidarität und öffentlichen Raum. Die Empörung und Solidarität der Gemeinschaft im Park spiegeln einen breiteren Trend des sozialen Engagements und der Zivilgesellschaft wider.