In der Nacht zum 25. Januar 2025 kam es im Leipziger Stadtteil Connewitz zu tumultartigen Szenen, als eine vermummte Gruppe von etwa 50 bis 60 Personen, die als Teil des linken Spektrums identifiziert wurde, Barrikaden errichtete und in Brand setzte. Laut Welt wurde die Polizei gegen 21 Uhr von Zeugen über die Unruhen informiert.

Die Randalierer setzten nicht nur Barrikaden in Brand, sondern feuerten auch Pyrotechnik ab und beschädigten mehrere Fensterscheiben einer Außenstelle der Polizei, die sich in der Wiedebach-Passage befindet. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Beamten in der Wache, was die Gruppe ausnutzte, um ungehindert agieren zu können. Weihnachtsbäume und Absperrungen an angrenzenden Straßen wurden ebenfalls angezündet, bevor die Feuerwehr eingreifen konnte, um die Flammen zu löschen. Insgesamt waren Bereitschaftspolizei und ein Hubschrauber bis nach Mitternacht im Einsatz.

Spur der Verwüstung

Die Schäden, die durch die Ausschreitungen verursacht wurden, sind derzeit noch schwer zu beziffern. Die Polizei hat eine Ermittlung wegen Landfriedensbruchs eingeleitet und fand während des Einsatzes abgebrannte Pyrotechnik. Bislang wurden allerdings keine Personen festgenommen. Die Wolfgang-Heinze-Straße musste aufgrund der Randale zeitweise gesperrt werden, wie berichtet Tag24.

In einem weiteren kontextuellen Zusammenhang gab es in Berlin während einer Pro-Palästina-Demonstration ähnliche Vorfälle, als Unbekannte Pyrotechnik zündeten und Mülltonnen in Brand setzten. Der regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), verurteilte die Aggression unter den Demonstranten und ermahnte, dass das Recht auf Demonstration nicht mit Straftaten gleichzusetzen werden dürfe, wie in einem Bericht der Welt festgehalten wurde.

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die zunehmenden Spannungen in verschiedenen deutschen Städten, die durch Demonstrationen und Proteste weiter angeheizt werden, und verdeutlichen die Herausforderungen für die Einsatzkräfte, die für die Sicherheit in solchen Situationen sorgen müssen. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei in Leipzig hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Vorfälle aufzuklären und mögliche Täter zu identifizieren.