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RAF-Terroristin Daniela Klette: Umfangreiche Ermittlungen und Beweissuche in Verden

Unklarheit über eine Anklage gegen Ex-RAF-Terroristin Klette

Seit der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette vor vier Monaten in Berlin arbeiten Ermittler intensiv an dem Fall. Eine mögliche Anklageerhebung ist jedoch noch nicht in Sicht, da das Verfahren äußerst komplex ist. Die Staatsanwaltschaft in Verden gab bekannt, dass derzeit etwa 30 Umzugskartons mit Akten und über 6300 Asservate durchgesehen werden. Darüber hinaus sind mehr als 40 Terabyte an Daten zu analysieren, was einem Textvolumen von zehn Millionen Bibeln entspricht.

Der Verdacht gegen Klette bezieht sich auf Raubüberfälle in der Region, wobei auch möglicher Schusswaffengebrauch als Mordversuch in Betracht gezogen wird. Daniela Klette, zusammen mit ihren ehemaligen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, gehört der sogenannten dritten Generation der RAF an. Obwohl die RAF bereits 1998 ihre Auflösung erklärte, sind Garweg und Staub weiterhin flüchtig und werden von den Ermittlern gesucht.

Die Ermittler erhoffen sich bei der Auswertung der Beweise auch Hinweise auf den Aufenthaltsort von Garweg und Staub. Es wurde bekannt, dass Garweg in der Vergangenheit unter dem Namen „Martin“ agierte und möglicherweise Unterstützung von einem Bewohner einer Berliner Bauwagensiedlung erhalten hat. Des Weiteren wurde in Klettes Wohnung eine Waffe sichergestellt, die möglicherweise bei einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter verwendet wurde. Genauere Informationen dazu liegen jedoch noch nicht vor, da die Staatsanwaltschaft zunächst keine näheren Angaben macht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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