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Queerfeindliche Schmierereien im Reuterkiez: Das Hoven setzt Zeichen gegen Hass

SS-Parolen auf queeres Restaurant in Berlin geschmiert: Solidarität gegen Hass

In einer erneuten queerfeindlichen Attacke wurde das Café und Restaurant „Das Hoven“ im belebten Reuterkiez in Berlin-Neukölln angegriffen. Nazi-Symbole, darunter zwei große SS-Parolen, wurden in der Nacht auf Dienstag auf die Fassade des LGBTIQ-freundlichen Lokals gesprüht, wie das Lokal auf Instagram bekannt gab.

Seit über einem Jahr bietet „Das Hoven“ einen Ort für die queere Community und deren Freunde. Trotz wiederholter Angriffe mit Schmierereien und Schäden an der Einrichtung, einschließlich beleidigender Worte und Hakenkreuzen, hat Besitzer Danjel Zarte sich geweigert, den Raum für Diversität und Akzeptanz aufzugeben.

Die Täter haben nicht nur das Café und Restaurant im Visier, sondern auch zwei weitere Bars, die Zarte betreibt. Diese gezielten Angriffe haben nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern haben auch zu körperlichen Übergriffen geführt, bei denen Angestellte von „Das Hoven“ verletzt wurden und Zarte selbst sogar bespuckt wurde.

Die Gemeinschaft des Eckgebäudes, in dem sich „Das Hoven“ befindet, hat sich gegen diesen Hass solidarisiert. Bereits im März schmückte die Hausgemeinschaft die Fassade mit Regenbogenflaggen als Zeichen der Unterstützung. Nach den jüngsten Schmierereien wurden die Nazi-Symbole umgehend von der Hausverwaltung entfernt.

Die fortwährenden Angriffe auf queere Räume wie „Das Hoven“ zeigen die Dringlichkeit, sich gegen Hass und Intoleranz zu engagieren. Die Solidarität der Hausgemeinschaft und anderer Unterstützer ist ein wichtiges Zeichen des Widerstands gegen jegliche Form von Diskriminierung und Gewalt gegen die LGBTQ+ Community.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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