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Proteste in Berlin: Tausende fordern freie Wahlen im Iran

Tausende Exil-Iraner demonstrieren in Berlin gegen das Regime in ihrem Heimatland

Am Samstagnachmittag versammelten sich Tausende von Exil-Iranern in Berlin, um gegen das klerikale Regime im Iran zu protestieren. Die Demonstration, die vom Nationalen Widerstandsrat Iran organisiert wurde, zählte nach Polizeiangaben rund 6000 Teilnehmer auf dem Bebelplatz und der Straße Unter den Linden. Obwohl 8000 Personen für die Kundgebung angemeldet waren, waren die Teilnehmer dennoch zahlreich und ausdrucksstark.

Die Exil-Iraner, die Berichten zufolge mit Hunderten von Bussen aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren, zeigten ihre Unterstützung für den Widerstandsrat und forderten ein Ende des repressiven Regimes in ihrem Heimatland. Mehrere Bundestagsabgeordnete sprachen bei der Veranstaltung, die eine starke Solidarität mit den Demonstranten zeigten.

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Die Proteste fanden statt, während im Iran eine umstrittene Präsidentschaftswahl stattfand, bei der die Bevölkerung einen neuen Führer wählen musste. Jedoch ist das politische System im Iran stark kontrolliert, und Kandidaten werden strikt auf ihre Eignung überprüft. Die Demonstranten in Berlin traten auf, um ihre Unterstützung für freie und demokratische Wahlen im Iran zu demonstrieren, was im Land selbst nicht möglich ist.

Der Nationale Widerstandsrat Iran, der die Proteste organisierte, hat als Ziel, das derzeitige Herrschaftssystem im Iran zu stürzen. Obwohl die Organisation innerhalb und außerhalb des Irans umstritten ist, zeigten die Exil-Iraner in Berlin ihre Unterstützung für den Widerstand gegen das Regime.

Die symbolische Bedeutung der vorrevolutionären iranischen Staatsflagge mit dem goldenen Löwen in der Mitte, die von vielen Demonstranten geschwenkt wurde, verdeutlichte den Wunsch nach Veränderung und Freiheit im Iran. Die Demonstrationen waren ein Ausdruck der Entschlossenheit der Exil-Iraner, sich für eine demokratische Zukunft ihres Heimatlandes einzusetzen, auch wenn sie dazu gezwungen sind, im Exil zu leben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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