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Protestaktion vor Villa: Aktivisten gegen Investition in Abschiebezentrum

Kritik an Investor Harder: Heidelberger Aktivisten setzen Zeichen

Am Sonntag sorgte eine Protestaktion vor dem Wohnhaus des Unternehmers Jürgen B. Harder in Heidelberg für Aufsehen. Mitglieder der „Interventionistischen Linken“ und der Gruppierung „Akut+(c)“ hatten vor Ort Feuerwerkskörper gezündet, Transparente aufgestellt und Pappschilder präsentiert. Ihr Protest richtete sich gegen Harders Beteiligung am Bau eines Abschiebezentrums am Flughafen BER in Berlin-Schönefeld. Die Aktivisten fordern den Stopp des umstrittenen Bauprojekts, da sie Harder vorwerfen, profitorientiert von der Abschiebung von Menschen zu profitieren.

Laut Angaben des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) kann der Investor mit beträchtlichen Mieteinnahmen von Bund und Ländern rechnen, wenn das Abschiebezentrum wie geplant realisiert wird. Die Kaltmiete soll sich auf etwa 760.000 Euro pro Monat belaufen, mit einem geplanten Mietvertrag über 30 Jahre und Baukosten von rund 155 Millionen Euro.

Staatsschutz ermittelt wegen Hausfriedensbruchs

Nach der Aktion vor Harders Haus hat der Staatsschutz der Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen, da auch der Vorwurf des Hausfriedensbruchs im Raum steht. Die Polizei bestätigte, dass bei ihrem Eintreffen am Sonntag die Aktivisten bereits verschwunden waren. Es konnten lediglich Transparente und Feuerwerks-Material sichergestellt werden. Die genaue Anzahl der Beteiligten und ihre Identität sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Harder & Partner: Mehr als nur „multifunktionale Hallen“

Jürgen B. Harder, der in Heidelberg lebt, ist nicht nur als Unternehmer bekannt, sondern auch als Partner von Ex-Schwimmstar Franziska van Almsick. Das Paar hat gemeinsam zwei Kinder. Harders Unternehmen „Harder & Partner“ mit Standorten in Hockenheim und Frankfurt bietet eine Vielzahl von Hallenvarianten an, von einfachen Lagerhallen bis hin zu spezialisierten Objekten und Zentrallagern.

Die anhaltende Kritik an Harders Investitionen in das Abschiebezentrum in Berlin zeigt die steigende Sensibilität der Gesellschaft für soziale und politische Themen. Aktivisten setzen vermehrt Zeichen gegen Projekte, die als inhuman oder profitgetrieben angesehen werden. Die Forderung nach einem Stopp solcher Vorhaben signalisiert ein wachsendes Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung und Ethik in wirtschaftlichen Entscheidungen.

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