Propalästinensische Demonstranten ziehen durch Berlin – Symbol der Hamas-Unterstützung sichtbar

Die Nakba-Demo in Berlin zog tausende propalästinensische Demonstranten an, die sich anlässlich des palästinensischen Gedenktages Nakba versammelten. Die Polizei war mit rund 500 Einsatzkräften vor Ort und verzeichnete 6200 Teilnehmer, obwohl nur etwa 2000 erwartet wurden. Während des Umzugs wurden Böller und Pyrotechnik gezündet, was zu vereinzelten Festnahmen führte. Der Umzug, der unter dem Motto „Palestine will be free“ stand, führte vom Oranienplatz in Kreuzberg zum Roten Rathaus.

Ein Banner, das während der Veranstaltung getragen wurde, zeigte ein rotes Dreieck, das als Symbol der Unterstützung der Hamas diente. Andere Banner trugen die Aufschrift „Genozid“ in Bezug auf eine Verschwörungstheorie über Israel und Gaza. Flaggen von Palästinensern und Schilder von linksextremen Parteien sowie „Queers for Palestine“ waren ebenfalls sichtbar.

Die Polizei hatte Auflagen für die Demonstration erlassen, die unter anderem Aufforderungen zu Gewaltakten, ehrverletzende Parolen und Symbole terroristischer Organisationen wie der Hamas untersagten. Trotzdem wurden verbotene Parolen gerufen, was zur Entfernung eines Lautsprecherwagens führte. Die FDP-Politikerin Karoline Preisler beteiligte sich als Gegendemonstrantin und wurde von bis zu zehn Beamten umringt, da die Reaktion der Teilnehmer auf sie aggressiv war.

Insgesamt kamen 2500 Teilnehmer am Endpunkt der Versammlung an, die den Nakba-Gedenktag am 15. Mai beobachteten. Dieser Tag erinnert an die Flucht und Vertreibung Palästinenser nach der Staatsgründung Israels im Jahr 1948. Bereits am Mittwoch gab es Demonstrationen in Charlottenburg, gefolgt von Tumulten in Neukölln. Die Berliner Staatsanwaltschaft verzeichnete bis zu diesem Zeitpunkt rund 1040 Verfahren im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg.

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