Die „WirtschaftsWoche“ hat die forschungsstärksten Betriebswirte im deutschsprachigen Raum ermittelt. Dabei belegt Professor Dr. Erwin Pesch von der Universität Siegen den 29. Platz in der Rubrik „Lebenswerk“. Pesch ist seit zwei Jahrzehnten unter den ein Prozent der forschungsstärksten BWL-Forscher und lehrt seit 2001 im Bereich Wirtschaftsinformatik und Management Information Science an der Universität Siegen. In seiner beeindruckenden Karriere hat er rund 200 Artikel in internationalen Zeitschriften veröffentlicht und gilt als herausragender Wissenschaftler auf seinem Gebiet.
Das Ranking, das sich auf den Zeitraum 2020 bis 2024 bezieht, untersucht insgesamt 250 Forscher im Lebenswerk-Ranking. Angeführt wird das Ranking von Dmitry Ivanov von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Der Bereich Betriebswirtschaftslehre an Hochschulen entwickelt sich zunehmend interdisziplinär, wobei Technik und Informatik immer wichtiger werden. Wichtige Themen, die in den Forschungen behandelt werden, umfassen Künstliche Intelligenz und Big Data. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in der Forschung wider, die durch internationale Standards und innovative Ansätze geprägt ist. Laut der Analyse von Das Investment basiert das Ranking auf Publikationen aus etwa 860 BWL-Fachzeitschriften.
Hochrangige Forscher und Fakultäten
Die exzellente Forschungsbilanz der Universität Siegen wird durch weitere prominente Forscher ergänzt. Professor Dr. Dr. Sascha Kraus belegt den neunten Platz im „Lebenswerk“-Ranking und wird zum Sommersemester 2025 an die Universität Siegen wechseln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Nachhaltigkeit und kleinen sowie mittleren Unternehmen. Professor Dr. Marc Goerigk nimmt den ersten Platz unter den jungen Forschern unter 40 Jahren ein und hat kürzlich den Lehrstuhl für Business Decisions und Data Science an der Universität Passau übernommen.
Im Vergleich dazu zeigt das Ranking auch, dass die Technische Universität München (TUM) als forschungsstärkste Universität Deutschlands in der Betriebswirtschaftslehre hervorgeht. Die TUM ist im Gesamtranking auf dem zweiten Platz, nach der Universität St. Gallen, und hat zahlreiche Wissenschaftler unter den Top 100 der forschungsstärksten BWL-Forscher platziert. Insgesamt zählt die TUM neun Wissenschaftler in den Top 100, darunter Helmut Krcmar auf Rang 6 und Stefan Minner auf Rang 9. Diese Erfolge basieren auf einer umfassenden Analyse von wissenschaftlichen Publikationen der letzten fünf Jahre, die nach der Reputation der Journale gewichtet werden, wie TUM berichtet.
Die Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre
Die Betriebswirtschaftslehre erfährt durch innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz und Big Data einen Wandel. Diese Entwicklungen ermöglichen neue Analysen und Optimierungen in verschiedenen Bereichen, einschließlich Logistik und Entscheidungsfindung. Zukünftige Studierende sollten daher insbesondere auf die Forschungsschwerpunkte von Fakultäten achten, um sich auf den Anforderungen des Arbeitsmarktes optimal vorzubereiten. Die führenden Fakultäten profitieren von leistungsorientierten Karrieresystemen, internationalem Austausch und praxisnahen Forschungsprojekten, was erheblich zur Qualität ihrer Lehre und Forschung beiträgt, wie von Das Investment ausgeführt.