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Potenzial für den Bau von Flüchtlingsunterkünften in Berlin: Koordinator Broemme sieht noch ungenutzte Ressourcen

Flüchtlingskoordinator optimistisch bei der Suche nach geeigneten Flächen

In Berlin gibt es noch Potenzial für den Bau von Unterkünften für Geflüchtete, so der Berlins Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten, Albrecht Broemme. Er betonte, dass es in der Stadt durchaus noch ungenutzte Ressourcen gebe, die für diesen Zweck genutzt werden könnten.

Neben leerstehenden Bürogebäuden in Marienfelde (Tempelhof-Schöneberg) und der ehemaligen Lungenklinik Heckeshorn in Wannsee (Steglitz-Zehlendorf) könnten auch andere Standorte für Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden. Derzeit gibt es Kapazitäten für 230 Menschen in der Klinik, aber der Senat plant, die Belegung zu erhöhen. Allerdings gibt es Bedenken, insbesondere aus Gründen des Naturschutzes.

Trotzdem plädiert Broemme dafür, dass landeseigene Liegenschaften wie die Klinik oder das ehemalige Internationale Congress Centrum (ICC) in Charlottenburg für die Unterbringung von Schutzsuchenden genutzt werden sollten. Er betonte, dass Naturschutzbelange wichtig sind, aber nicht dazu führen sollten, dass Flüchtlinge keine angemessene Unterbringung erhalten.

Neue Lösungen durch kreative Flächennutzung

Ein vielversprechender Standort für neue Unterkünfte könnte das Gelände des Güterbahnhofs Halensee sein. Broemme zufolge wird dort die Möglichkeit geprüft, Container für Geflüchtete zu bauen. Durch die direkte Anbindung an den Güterbahnhof könnten die für den Bau benötigten Materialien effizient per Bahn geliefert werden.

Die Suche nach geeigneten Flächen oder Bestandsgebäuden gestaltet sich oft als mühsam, wie Broemme erklärt. Dennoch betont er, dass jede Option sorgfältig geprüft wird, auch wenn nicht alle Ideen letztendlich umsetzbar sind. Es sei wichtig, dass verschiedenen Parteien wie der Senat, das Berliner Immobilienmanagement und Denkmalschutzbehörden effektiv zusammenarbeiten, um neue Lösungen zu finden und bürokratische Hürden zu überwinden.

Diese Bemühungen sind entscheidend, um die Herausforderungen der Flüchtlingsunterbringung in Berlin zu bewältigen und menschenwürdige Unterkünfte für Schutzsuchende zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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