Der Fall der vermissten Schülerin Rebecca Reusch aus Berlin bleibt auch nach fünf Jahren immer noch ungelöst. Die Staatsanwaltschaft spricht mittlerweile von einer Suche nach einem Leichnam, während Rebeccas Schwager, Florian R., weiterhin unter dem Verdacht steht, involviert zu sein. Ein Polizist namens Dirk B. hat nun brisante Mails der Behörden eingesehen und erhebt schwere Vorwürfe gegenüber seinen Kollegen, die mögliche Versäumnisse während der Ermittlungen offenlegen könnten.
Einer der Hauptkritikpunkte von Dirk B. bezieht sich auf die Auswertung von Handy-Daten im Fall Rebecca Reusch. Es wird kritisiert, dass die Ermittler mehrere Jahre benötigten, um die erforderlichen Daten von Google zu erhalten. Dirk B. betont die Bedeutung einer zügigen Datenauswertung, insbesondere in einem Vermisstenfall, wo jede Spur wichtig sein kann. Die langen Zeiträume bis zur Entschlüsselung und Auswertung der Daten werfen Zweifel an der Effizienz der Ermittlungsarbeit auf.
Die erlangten Informationen aus den Google-Daten zeigten im Jahr 2023, dass Florian R. am Morgen des Verschwindens nach Strangulationspraktiken gegoogelt hatte. Dies führte zu einer Hausdurchsuchung im darauf folgenden April. Experten wie der ehemalige Mordermittler Axel Petermann betonen die Relevanz dieser Erkenntnisse und kritisieren die langen Verzögerungen bei der Datenauswertung, die möglicherweise zur Verwischung von Spuren geführt haben könnten.
Die Staatsanwaltschaft Berlin reagierte zurückhaltend auf die Anschuldigungen und betonte den Schutz laufender Ermittlungen. Auch Google äußerte sich nicht unmittelbar zu den Anschuldigungen. Die Diskrepanzen bei den Aussagen von Dirk B. und den offiziellen Stellen lassen Raum für Spekulationen über mögliche Ermittlungsversäumnisse. Experten hoffen weiterhin darauf, dass der Fall Rebecca Reusch aufgeklärt wird, während Kritiker die Handhabung der Ermittlungen in Frage stellen.
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