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Polizeieinsatz an Humboldt-Universität: Offener Brief fordert Aufklärung

Offener Brief fordert Aufklärung zu HU-Räumung: Solidarität mit Studierenden und Wissenschaftlern

Eine Gruppe von Angehörigen der Humboldt-Universität Berlin hat kürzlich in einem offenen Brief eine gründliche Untersuchung des Polizeieinsatzes bei der Räumung des Instituts für Sozialwissenschaften gefordert. Der Vorfall, der die Gemüter erhitzt und zu Diskussionen über den Umgang mit Protestaktionen an Bildungseinrichtungen geführt hat, ereignete sich am 23. Mai.

Die besorgten Unterzeichner des Briefes, darunter Studierende, Wissenschaftler und Mitarbeiter der Universität, äußerten ihren Schock darüber, dass die Polizei Studierende und Forscher aus dem Gebäude führte und ihre Daten aufnahm. Ein solches Vorgehen wurde als übertrieben und einschüchternd empfunden.

Der Hintergrund der Räumung war eine Besetzung von Räumen an der Universität durch propalästinensische Aktivisten, die damit gegen Israels Politik protestierten. Die Universitätsleitung zögerte zunächst, griff aber schließlich am 23. Mai ein und ließ die Besetzer entfernen.

Der offene Brief kritisierte auch die Schäden, die während der Besetzung am Gebäude entstanden waren, sowie die Verwendung von Symbolen, die mit der Hamas in Verbindung gebracht werden. Die Unterzeichner betonten, dass der Dialog vor der Räumung respektvoll und konstruktiv war, bis die Polizei einschritt und eine bedrohliche Atmosphäre schuf.

Die Forderungen des offenen Briefes umfassen eine Erklärung für die massive Polizeipräsenz, die Erfassung von Daten der Betroffenen und die Verantwortlichkeiten für die Entscheidung zur Räumung. Darüber hinaus wurden Bedenken hinsichtlich der Strafanzeigen gegen mehrere Personen geäußert, darunter Mitglieder des Präsidiums und Delegierte der Diskussionsveranstaltung.

Es bleibt abzuwarten, ob die Behörden auf die Forderungen des offenen Briefes eingehen und die Situation eingehend untersuchen werden, um Transparenz und Rechenschaftspflicht sicherzustellen. Die Solidarität innerhalb der Humboldt-Universität zeigt sich in diesem starken Akt des Zusammenhalts zwischen Studierenden, Wissenschaftlern und Mitarbeitern, die gemeinsam für ein offenes und respektvolles Umfeld an ihrer Bildungseinrichtung eintreten.

Verfasser: Deutsch Today, 09.09.2024, 10:00 Uhr

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